buten un binnen "Emotionale Bindung ist groß": Werders Topp über seinen Herzensverein
In Keke Topp hat Werder Bremen ein Eigengewächs zurück in den Norden geholt. Am Donnerstag hat der Angreifer über die Rückkehr zu seinem Lieblingsverein gesprochen.
Keke Topp ist zurück an alter Wirkungsstätte. Nach drei Jahren beim FC Schalke 04 gehört der einstige Werder-Jugendspieler seit Anfang Juli 2024 zum Profikader von Trainer Ole Werner. Vor seinem Weggang nach Gelsenkirchen 2021 hatte er bereits acht Jahre bei Werder verbracht.
"Ich bin wieder in meiner Heimat, in meinem Zuhause", beschrieb der gebürtige Bremervörder seine Wiederkehr. Viele "alte Gesichter" habe er am Trainingsgelände angetroffen. In Bremen ist Topp entsprechend herzlich empfangen worden.
Es ist ein schönes Gefühl, wenn Leute Autogramme und Bilder haben wollen. Ich genieße es.
(Keke Topp, Werder Bremen)
Topp ging als Schalke-Spieler ins BVB-Stadion
Topps Verbundenheit zur Stadt Bremen und auch Werder ist nach wie vor riesig, schließlich ist der SVW sein Herzensklub: "Die emotionale Bindung ist natürlich groß." Früher ging er ins Weserstadion und 2022 war er sogar mit seinen Freunden beim Auswärtsspiel in Dortmund dabei, als Werder einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg verwandeln konnte. Zu diesem Zeitpunkt stand er schon bei Schalke unter Vertrag. Während seine besten Kumpels heute noch regelmäßig in der Ostkurve stehen und die Mannschaft supporten, wird Topp bald wenige Meter vor ihnen über den Platz rennen und für Werder auf Torejagd gehen.
Es ist definitiv ein Traum von mir, dass ich hier im Weserstadion nicht nur auf der Tribüne sitze, sondern auch auf dem Platz bin.
(Keke Topp, Werder Bremen)
Bevor es für Topp dann im Weserstadion so richtig losgeht, muss allerdings noch Organisatorisches geklärt werden: Aktuell befindet sich der 20-jährige Stürmer noch auf Wohnungssuche in Bremen. Für den Übergang lebt er bei seinem Vater im etwa 37 Kilometer entfernten Gnarrenburg und pendelt zum Training.
Topp scheut Vergleich mit Füllkrug
Im Training konnte Topp schon erste Eindrücke sammeln. Das Niveau sei höher als in der 2. Bundesliga und professioneller als im Jugendbereich, resümierte der Stürmer, der sich bei Werder weiterentwickeln möchte. Dabei orientiert er sich indirekt auch an einem Ex-Werderaner.
"Füllkrug war mein Lieblingsspieler bei Werder, weil er ein echter Neuner ist, weil ich ein echter Neuner bin", erklärte Topp. Trotzdem scheut er Vergleiche mit "Lücke", da der Nationalstürmer "viele Schritte weiter" sei. Persönlich kennen sich die beiden aber bisher noch nicht.
Die Frage, ob er sich selbst als Werders neuer Hoffnungsträger begreife, verneinte Topp vehement: "Ich bin 20 Jahre alt. Man sollte die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen." Vielmehr wolle er sich darauf konzentrieren, sich ins Team integrieren und Minuten zu sammeln.
Mehr zu Werder Bremen:
Dieses Thema im Programm:
Sportblitz, 11. Juli 2024, 18.06 Uhr