Basketball-Profi Adrian Breitlauch von den Eisbären Bremerhaven steht vor Radio Bremen bei einem Interview und lächelt.

buten un binnen Eisbären-Urgestein Breitlauch überzeugt: "Mehr Energie auf dem Feld"

Stand: 19.09.2024 16:42 Uhr

Die Vorsaison endete für die Eisbären Bremerhaven mit einem enttäuschenden zehnten Platz. Die Play-offs wurden verpasst. Adrian Breitlauch erklärt, warum es dieses Jahr besser wird.

Von Julian Meiser

Neuer Trainerstab, neuer Geschäftsführer, neue Spieler. Der Umbruch im Sommer war gewaltig, nun starten die Eisbären Bremerhaven in ihre sechste Zweitliga-Saison. Am Sonntag trifft das Team des neuen Headcoachs Steven Esterkamp auf Rasta Vechta II. Anpfiff ist um 15 Uhr in der Bremer Stadthalle.

Der einzige Basketballer, der nach dem Umkrempeln des Eisbären-Kaders auch gegen Vechta dabei sein wird, ist Adrian Breitlauch. Der Shooting Guard wird in der kommenden Saison zweifelsfrei wieder ein tragender Pfeiler im Spiel der Eisbären sein. Für Breitlauch ist es die siebte Spielzeit in Bremerhaven. Er selbst bezeichnet sich als "ewige Konstante", blickt gespannt auf den Neuanfang mit der Vielzahl an neuen Kollegen: "Das ist etwas Spannendes, was man selten erlebt."

Breitlauch glaubt, dass die neu formierte Mannschaft einen temporeicheren Basketball aufs Parkett bringen wird als in den Spielzeiten zuvor. "Wir sind im Durchschnitt fünf Jahre jünger, dementsprechend ist deutlich mehr Energie auf dem Spielfeld", beschreibt der 31-Jährige und verweist auf die beeindruckende Leidenschaft und das Kämpferherz der Neuzugänge.

Wir haben viele Jungs, die sich beweisen wollen.
(Adrian Breitlauch, Eisbären Bremerhaven)

Beim Saisonziel bleibt Breitlauch dennoch bescheiden: "Dadurch dass wir einen kompletten Neuanfang hier gerade starten, sollten wir jetzt nicht von ganz oben sprechen. Unser Ziel ist es, dass wir erstmal einen guten Saisonstart haben, uns als Mannschaft schnell finden und dann hoffentlich um die Play-offs mitspielen."

Steven Esterkamp hat eine klare Philosophie

Die Verantwortung für den sportlichen Erfolg liegt neuerdings bei Steven Esterkamp. Der US-amerikanische Trainer hat einen Zweijahresvertrag in Bremerhaven unterschrieben, war selbst Spieler und ist nah an der Mannschaft. Das kommt bei seinen Jungs gut an. Esterkamps Philosophie: "Dass wir als Team spielen. Guter, attraktiver Basketball. Den Ball bewegen, die Spieler bewegen und stark und aggressiv verteidigen."

Ich glaube, die Spieler sind ready für das erste Spiel.
(Steven Esterkamp, Trainer Eisbären Bremerhaven)

Doch nicht nur der Trainer und das Team sind neu. Auch das Management. Johannes Marggraf ist seit zwei Monaten Interims-Geschäftsführer der Eisbären, nachdem Nils Ruttmann den Klub nach zehn Jahren verlassen hat. Marggraf ist eigentlich kaufmännischer Leiter bei der Rönner-Gruppe – Gesellschafter der Eisbären.

Eine dauerhafte Lösung für den Posten ist Marggraf entsprechend nicht: "Ich kann ein paar Sachen beitragen, die bringe ich auch noch längerfristig ein, aber die Geschäftsführung des Klubs sollte irgendwann jemand anderes übernehmen, aber da haben wir jetzt keine Eile."

Dieses Thema im Programm:
Sportblitz, 19. September 2024, 18:06 Uhr