Infografik Bei Werder gibt's neue Wurst – und das teuerste Bier
Für zehn Millionen Euro wurde der Cateringbereich des Weser-Stadions umgebaut. Der Service soll ab dem Heimspiel am Samstag schneller klappen – aber der Bierpreis bleibt hoch.
Bei Werder Bremen wurde in der Sommerpause kräftig umgebaut. Nicht der Kader, der ist weiter unverändert. Doch der Cateringbereich im Weser-Stadion hat ein neues Gesicht und einen neuen Betreiber bekommen.
Zehn Millionen Euro hat sich Werder den kulinarischen Spaß kosten lassen. 50 Prozent zahlt der neue Caterer, die anderen fünf Millionen Euro die Bremer Weser-Stadion GmbH, an der Werder zur Hälfte beteiligt ist. "Es wird mit Fremdkapital mit der Sparkasse und der Bremer Aufbau-Bank GmbH finanziert und eben über den neuen Caterer", erklärte Werders Geschäftsführer Finanzen Klaus Filbry bei buten un binnen: "Deshalb müssen wir es schaffen, das Weser-Stadion jetzt noch erfolgreicher zu machen, um diese Themen abzubezahlen."
Verkauf soll deutlich schneller klappen
Neues Design bei den Verkaufskiosken im Bremer Weser-Stadion.
Die Investition soll sich für Werder auszahlen und künftig auch andere Veranstaltungen neben der Fußball-Bundesliga ins Stadion locken. Die Bremer Weser-Stadion GmbH ist laut Filbry prozentual an den Catering-Gewinnen beteiligt.
Und die Veränderungen sollen vor allem die Fans zufriedenstellen, die sich in der Vergangenheit oft über das zu schleppende Tempo beim Verkauf der Speisen und Getränke an Spieltagen beklagt hatten. Nun soll alles schneller für die Fans gehen. Beim ersten Heimspiel der Saison am Samstag um 15:30 Uhr gegen Borussia Dortmund werden auch sechs Schnellzapfanlangen zum Einsatz kommen, mit denen zehn Becher Bier in sechs Sekunden gefüllt werden können.
Hot Dogs mit Knipp zur Auswahl
Auch bei der Stadionwurst gibt es neue Varianten, etwa vegane Bratwurst. Oder Hot Dogs mit Knipp, Grünkohl, Fisch, Wurst oder vegetarisch, die zwischen sieben und acht Euro kosten. Der Preis für den halben Liter Bier hat sich im Weser-Stadion zwar mit 5,50 Euro nicht erhöht, bleibt aber hoch. Mit dem FC Bayern München teilt sich Werder den Spitzenreiterplatz beim ligaweiten Bierpreis.
Das hat auch was mit dem Mindestlohn zu tun, den wir in Bremen zahlen. Egal, wo man gerade in der Gastronomie hingeht, die Preise haben angezogen. Das ist nicht nur ein Werder Bremen spezifisches Problem, sondern ein bundesweites. Wir haben trotzdem die Preise stabil gehalten.
(Werder-Geschäftsführer Finanzen Klaus Filbry bei buten un binnen)
Die Bier- und Wurstpreise in den Bundesliga-Stadien 2024/25:
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Dieses Thema im Programm:
Sportblitz, 28. August 2024, 18:06 Uhr