Werders Fußballprofi Senne Lynen sitzt mit angewinkelten Beinen frustriert während des Trainings im Tor.

buten un binnen 6 Ausfälle nehmen Werder ein bisschen den Aufholjagd-Schwung

Stand: 04.10.2024 17:04 Uhr

Der 4:3-Sieg zuletzt gegen Hoffenheim war spektakulär und historisch für Werder. Doch ob der Schwung gegen Freiburg noch anhält, ist durch die Ausfälle fraglich.

Von Petra Philippsen

Der Rausch des Werder-Wahnsinns endete mit einem kleinen Kater für die Grün-Weißen. Denn so wahnwitzig dieser 4:3-Sieg nach dem 0:3-Rückstand gegen Hoffenheim am vergangenen Sonntag auch gewesen ist, Werder hatte einen Preis dafür gezahlt.

Der letzte Sieg war personell teuer erkauft.
(Werder-Trainer Ole Werner)

Denn Trainer Ole Werner musste in der Partie Senne Lynen mit Gehirnerschütterung und Niklas Stark mit muskulären Problemen vorzeitig auswechseln und nun ist klar, dass beide bis zum Spiel am Samstag um 15:30 Uhr gegen den SC Freiburg nicht rechtzeitig fit geworden sind.

Ausfälle bereiten Werner "keine schlaflosen Nächte"

Werders Fußball-Trainer Ole Werner lächelt während einer Pressekonferenz.

Werder-Trainer Ole Werner sieht die sechs Ausfälle gegen Freiburg recht entspannt.

Zudem plagen Ersatzkeeper Mio Backhaus auch noch Rückenprobleme. Milos Veljkovic, Justin Njinmah und Abdenego Nankishi arbeiten weiterhin in der Reha an ihrer Rückkehr. Das bedeutet für Werner, ihm fehlen sechs Spieler gegen Freiburg.

"Die Ausfälle sind trotzdem normal und bereiten mir keine schlaflosen Nächte. Sie sind die Chance für andere Spieler auf den Platz zu kommen", so Werner, "es gibt genug andere Jungs, die auf ihren Einsatz warten." Der Schwung, den Werder vom letzten Spiel mitgenommen ist, "hilft dir natürlich", sagt der Trainer. Ein wenig ausgebremst wird er durch die Ausfälle dennoch. Und Werner betont: "Vom Anstoß weg spielt er erstmals keine Rolle mehr. Es ist ein ganz anderer Gegner."

Kapitän Friedl kehrt zurück

Werders Fußball-Kapitän Marco Friedl stoppt während des Trainings einen Ball mit der Brust.

Werder-Kapitän Marco Friedl kehrt nach seiner Rotsperre im Spiel gegen den SC Freiburg zurück.

Während der hochgewachsene Skelly Alvero darauf hofft, für Lynen im Mittelfeld zum Einsatz zu kommen, kann sich ein anderer seiner Rückkehr in die Startelf bereits sicher sein: Marco Friedl. Der Werder-Kapitän hat seine Rotsperre mit zwei Spielen abgesessen und wurde bei den acht Gegentoren in seiner Abwesenheit schmerzlich vermisst.

"Es liegt nicht nur an Marco alleine, aber er ist ein ganz wichtiger Teil", lobte Werner seinen Abwehrchef: "Man kann nicht immer sagen: 'Es hängt an ihm und Marco muss es richten.' Es ist eine mannschaftliche Aufgabe, defensive Stabilität auf den Rasen zu bringen. Aber wir sind sehr froh, dass Marco wieder mit dabei ist."

Endlich der 1. Heimsieg und das 1. Heimtor?

Mit dem Kapitän und einem Rest Aufholjagd-Schwung soll für die Bremer der erste Heimsieg der Saison gelingen. Das Nebelhorn, das im Weser-Stadion bei Werder-Toren ertönt, soll endlich nicht mehr stumm bleiben. In den Partien gegen Dortmund (0:0) und Bayern (0:5) war kein eigener Treffer gelungen.

Und so vermutet Trainer Werner, dass vor dem Nebelhorn inzwischen "Spinnenweben davor ist. Wird Zeit, dass das weggeblasen wird. Da arbeiten wir dran". Am Samstagnachmittag werden zumindest die Anwohner und Spaziergänger rings ums Weser-Stadion hören, ob der Plan aufgegangen ist.

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Dieses Thema im Programm:
Sportblitz, 4. Oktober 2024, 18:06 Uhr