Trainer Felix Koslowski schwört die Volleyballerinnen des SSC Schwerin ein.

Champions League im Volleyball SSC Schwerin vor dem "Spiel des Jahres"

Stand: 04.02.2025 15:05 Uhr

Es ist der Höhepunkt des Jahres für die Volleyballerinnen des SSC Schwerin. Im Play-off-Hinspiel der Champions League geht es am Mittwoch gegen Vero Volley Milano. Im Starensemble aus der Lombardei stehen vier Olympiasiegerinnen von Paris.

Schon das Erreichen der Play-offs in der Champions League ist für den Bundesligisten ein großer Erfolg. Dass der Weg auch ins Viertelfinale führt, ist angesichts des Gegners jedoch wenig wahrscheinlich. Dennoch blickt der Bundesliga-Spitzenreiter und deutsche Rekordmeister dem Heimspiel am Mittwoch (18 Uhr) mit großer Freude. Immerhin stehen im Kader der Gäste die italienischen Olympiasiegerinnen Paola Egonu, Anna Danesi, Myriam Sylla und Alessia Orro.

Letztes Schweriner Topduell sechs Jahre her

So viel Weltklasse auf einmal gab es in Schwerin nicht oft zu sehen. Zwar hat der SSC im internationalen Wettbewerb schon einige Partien gegen hochklassige Mannschaften bestritten. Das 3:1 gegen den italienischen Club Pallavolo Scandicci zum Beispiel datiert allerdings vom 26. Februar 2019.

Seitdem sind aus Sicht von Schwerins Coach Felix Koslowski die Vereine aus der Türkei und Italien davongezogen. "Da war man vor vier, fünf Jahren noch näher dran. Aber da die beiden Länder finanziell den Weltmarkt dominieren, ist es so, dass es da eine Ansammlung von Topspielerinnen gibt."

Koslowski: "Das sind auch nur Menschen"

Wie groß der Unterschied mittlerweile ist, machte der Trainer an einem Beispiel fest. "Die dritte Außenangreiferin von Milano verdient vermutlich mehr als unser Kader zusammen." Dennoch sieht Koslowski seine Mannschaft nicht chancenlos. "Wir müssen versuchen, jeden Satz so lange wie möglich offenzuhalten und in die Crunchtime zu bringen. Am Ende werden das auch nur Menschen sein, die sich damit beschäftigen, verlieren zu können."

Eine freie Woche zur Regeneration für den SSC

Um gegen die Italienerinnen mitzuhalten, braucht der SSC eine risikoreiche Spielweise, was aber auch zu mehr Fehlern führen könnte. Doch Kapitänin Anne Hölzig gab sich diesbezüglich entspannt: "Was soll passieren? Schlimmer, als den Ball in den Block schlagen, kann es nicht werden."

Immerhin haben die Schwerinerinnen den intensiven Januar mit acht Pflichtspielen erfolgreich absolviert, feierten sieben Siege bei nur einer Niederlage. Seit dem vergangenen Mittwoch ist der SSC spielfrei und nutzte die Tage zur Regeneration.

Dieses Thema im Programm:
Sport aktuell | 05.02.2025 | 22:17 Uhr