Basketball-Bundesliga Rostock Seawolves trennen sich von Trainer Held
Paukenschlag beim Basketball-Bundesligisten Rostock Seawolves: Nach vier Jahren trennen sich die Mecklenburger von ihrem Trainer Christian Held. Wer der neue Headcoach der Seawolves wird, ist noch offen.
Der 35-Jährige war im Sommer 2020 als Assistent zu den von Dirk Bauermann trainierten Seawolves gekommen. Ein Jahr später übernahm er als Chefcoach und führte die Rostocker 2022 als Meister der ProA in die Bundesliga (BBL). Im ersten Jahr gelang als Tabellenneunter souverän der Klassenerhalt, zwischenzeitlich waren die Seawolves sogar Spitzenreiter.
In dieser Saison jedoch mussten die von vielen Verletzungsproblemen geplagten Norddeutschen bis zum letzten Spieltag der Hauptrunde zittern. Nur dank der Schützenhilfe von Alba Berlin, das den Rostocker Keller-Konkurrenten Crailsheim schlug, gelang der Liga-Verbleib.
Clubchef Jürgens: "Werden ihm ewig dankbar sein"
Noch Mitte März hatten die Mecklenburger ihrem Headcoach trotz der prekären sportlichen Situation das Vertrauen ausgesprochen. "Wir haben mit Christian großartige Erfolge wie den Aufstieg in die BBL oder Europa zusammen erlebt und gefeiert. Auch diese schweren Zeiten werden wir gemeinsam meistern", sagte Sportvorstand Jens Hakanowitz. Nun, nach dem geglückten Klassenerhalt, planen die Seawolves dennoch einen Neuanfang mit einem anderen Coach.
Held geht nicht im Groll: "Es war eine sehr erfolgreiche Zeit, in der wir die Organisation strukturell und inhaltlich weiterentwickelt haben. Es gibt immer Höhen und Tiefen, doch rückblickend stehen für mich die Erfolge im Vordergrund", wird der gebürtige Aachener in einer offiziellen Stellungnahme des Vereins zitiert. Der Vereinsvorsitzende André Jürgens erklärte: "Christian ist unser Aufstiegsheld. Wir werden ihm auf ewig dankbar sein."
Insgesamt stand Held bei 118 Spielen als Headcoach an der Seitenlinie. Seine Bilanz: 62 Siege und 56 Niederlagen.
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Sport aktuell | 14.05.2024 | 12:17 Uhr