
NDR-Sport European League: THW Kiel nach großem Kampf mit Remis bei Limoges
Der THW Kiel hat im Viertelfinal-Hinspiel der European League bei Limoges Handball nach einer großen kämpferischen Leistung ein Remis geholt. Die "Zebras" spielten bei den Franzosen nach einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang 26:26 (13:16).
Das entscheidende Rückspiel findet am nächsten Dienstag (18.45 Uhr) in der Kieler Arena statt. Erfolgreichster Werfer des THW waren Emil Madsen und Bence Imre mit je fünf Treffern. Für Limoges war Seif Elderaa sechsmal erfolgreich.
THW mit Startschwierigkeiten
Der DHB-Pokalsieger tat sich anfangs schwer beim französischen Europapokal-Novizen. Die Gastgeber gingen auch aufgrund des starken Yusuf Faruk mit drei Treffern in Führung (7.) und konnten diesen Abstand bis zur Pause halten. Der THW wirkte unkonzentriert, in der Verteidigung nicht konsequent genug und fahrig in seinen Offensivaktionen. Torhüter Andreas Wolff mahnte seine Mitspieler mehrfach, die schnellen und einfachen Spielzüge der Franzosen zu unterbinden - Gehör fand er im ersten Durchgang nicht. So ging es mit 13:16 aus Sicht der Kieler in die Kabinen.
Imre bringt Kiel in Führung
Es wird das Geheimnis der "Zebras" bleiben, was dort besprochen wurde, doch die Kieler kamen grundverändert zurück auf das Parkett. In der 39. Minute glich der THW das erste Mal in der Partie durch Imre zum 18:18 aus. Hendrik Pekeler sorgte dann mit seinem Gegenstoßtreffer zum 19:18 (41.) für die erste Führung des THW. Danach kontrollierten die Gäste die Partie und zeigten sich defensiv deutlich verbessert.
Limoges Handball - THW Kiel 26:26 (16:13)
Tore Limoges: Yehia el Deraa (6/5 Siebenmeter), Yusuf (4), Ogando (3), Turtschenko (3), Nicolas Nieto (2), Varela Monteiro (2), Azkue (1), Guillaume (1), Ivic (1), Kusan (1), Petit (1), Thuillier (1)
Tore Kiel: Imre (5/1), Madsen (5), Pekeler (4), Dahmke (3), Duvnjak (2), Wiencek (2), Zerbe (2/2), Johansson (1), Landin Jacobsen (1/1), Överby (1)
Zuschauer: 4.798
Duvnjak scheitert am Pfosten
Zum Ende des Spiels drehten die Gastgeber allerdings noch einmal auf. Die "Zebras" sahen sich bis zum Ende gefährlichen Angriffen ausgesetzt, konnten sich aber auf Paraden von Wolff verlassen. Der Knackpunkt eines engen Spiels war ein Pfostentreffer von Domagoj Duvnjak (58.), der den THW den möglichen Sieg kostete. Stattdesen hatte Limoges den letzten Abschluss des Spiels, traf allerdings nicht. Mit dem Remis ist für das Rückspiel alles offen.
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Sport aktuell | 22.04.2025 | 23:17 Uhr