Fußball | 2. Bundesliga Vor Magdeburg-Spiel: Dirk Schuster muss in Kaiserslautern gehen
Im Sommer 2022 war er der gefeierte Aufstiegsheld beim 1. FC Kaiserlautern. Anderthalb Jahre später steht der FCK im grauen Mittelfeld der Liga. Zu wenig für die Bosse, Cheftrainer Dirk Schuster muss gehen.
Vor anderthalb Jahren noch gefeiert als Aufstiegsheld muss Dirk Schuster bei Zweitligist 1. FC Kaiserlaustern seine Koffer packen. Vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg (Samstag, 20:30 Uhr im Liveticker in der SpiO-App) vermeldete der FCK die sofortige Trennung von Schuster und Co-Trainer Sascha Franz.
Schuster führte FCK in Liga zwei
"Der FCK reagiert mit der Freistellung der Trainer auf die aktuelle sportliche Lage in der Pfalz. Nach einer ergebnistechnisch nicht zufriedenstellenden Rückrunde der vergangenen Saison konnte die Mannschaft im ersten Saisondrittel zwar eine positive Serie starten, insgesamt zeigen die Tendenzen aber eine nicht zufriedenstellende Entwicklung auf, so dass sich die Verantwortlichen für diesen Schritt entschieden haben", heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. Schuster und Franz übernahmen das Traineramt bei den Roten Teufeln im Mai 2022 und durch einen Erfolg in der Relegation gegen die SG Dynamo Dresden in die 2. Liga geführt. Aktuell rangiert Kaiserslautern nach 14 Spieltagen mit 18 Punkten auf dem elften Platz.
Dirk Schuster bejubelt den Aufstieg 2022.
Nach Informationen des "kicker" soll Michael Wimmer den 55 Jahre alten Schuster ersetzen. Demnach verhandeln die Verantwortlichen bereits mit dem früheren Interimscoach des Bundesligisten VfB Stuttgart, der derzeit bei Austria Wien unter Vertrag steht.
Zwei Klassenerhalte mit Erzgebirge Aue
Der gebürtige Karl-Marx-Städter Schuster hatte vor seiner Zeit in Kaiserslautern erfolgreich beim FC Erzgebirge Aue gearbeitet, dort zwei Mal bravourös den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga geschafft. Sein Abgang damals hatte allerdings Geschmäckle. Drei Tage der 3:8-Heimniederlage am 9. Mai 2021 gegen Paderborn hatten sich Schuster und Franz krankgemeldet. In den letzten beiden Spielen hatte Co-Trainer Marc Hensel übernommen. Ende Mai wurde dann die Trennung von Schuster dann auch offiziell.
2019 noch ein Herz und eine Seele: Dirk Schuster und Ex-Präsident Helge Leonhard
rei/pm/sid