Fußball | Regionalliga VFC Plauen entführt drei Punkte aus Chemnitz
Was für ein Coup des Regionalliga-Neulings. Beim Chemnitzer FC zeigte der VFC Plauen eine starke Leistung und siegte vedient. Nach zuvor vier Spielen ohne Niederlage geht für den CFC der Blick wieder nach unten.
Überraschung in Chemnitz. Der VFC Plauen hat den Chemnitzer FC nach einer starken kämpferischen Leistung mit 1:0 (0:0) besiegt und springt in der Tabelle am sächsischen Konkurrenten vorbei.
Kaum spielerische Highlights in Durchgang eins
Beide Teams hatten zuletzt positive Tendenzen gezeigt und konnten dementsprechend selbstbewusst in die Partie gehen. Plauen siegte am vergangenen Spieltag gegen Greifswald während der CFC seit vier Spielen ungeschlagen war und zuletzt sogar den Drittligisten aus Dresden im Pokal in die Knie zwingen konnte. Doch was beide Mannschaften in der ersten Halbzeit boten, war fußballerische Magerkost.
Plauen besiegt Chemnitz mit 1:0.
Der CFC versuchte zunächst, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken und kombinierte sich immer wieder über die auffällige rechte Seite in die Nähe des Strafraums, wirkliche Torgefahr in Form von Torabschlüssen resultierte daraus kaum. Und so bissen sich die Gäste aus Plauen immer mehr in die Partie und übernahmen das Kommando. Folgerichtig gehörten die beiden besten Chancen auch den Südwest-Sachsen. Johan Martynets hatte in der 15. Minute den Jubelschrei schon auf den Lippen, doch Chemnitz-Keeper Daniel Adamczyk kratzte seinen Abschluss aus wenigen Meter gerade noch von der Linie. Quasi mit dem Pausenpfiff hatte dann Lucas Will die Führung auf dem Kopf. Doch sein Abschluss, unbedrängt zentral vor dem Chemnitzer Gehäuse, rutschte ihm über die Stirn und verfehlte das Tor um ein gutes Stück.
Lucas Will (VFC Plauen) und Roman Eppendorfer (Chemnitzer FC)
Tor des Tages aus 23 Metern
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich zunächst ein unverändertes Bild, bis zur 50. Minute. Wieder hieß das Duell Martynets gegen Adamczyk, doch diesmal mit dem besseren Ausgang für den Plauener. Aus gut 23 Metern nahm sich der Stürmer das Spielgerät und setzte es humorlos ins vom ihm gesehen linke untere Eck. Der Chemnitzer Keeper streckte sich noch vergeblich, den Einschlag konnte er nicht mehr verhindern.
CFC Powerplay lässt lange auf sich warten
Wer nun eine schnelle Antwort der Himmelblauen erwartet hatte, der wurde enttäuscht. Es dauerte bis in die Schlussphase hinein, ehe der Gastgeber ernsthafte Gefahr auf das Tor von Plauens Jakob Piles ausüben konnte. Dann aber richtig. Erst musste der Schlussmann in höchster Not gegen Leon Damer retten (74.), dann setzte der eingewechselte Ephraim Eshele das Spielgerät nach einer Ecke aus kurzer Entfernung neben den Pfosten (76.) Danach bekam Plauen aber wieder besseren Zugriff und konnte den knappen Vorsprung über die Zeit bringen.
Durch den Sieg springt Plauen in der Tabelle an Chemitz vorbei auf Platz 14, der CFC hingegen rutsch auf Rang 16 ab.
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sbo