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Biathlon | WM Thüringer Philipp Horn im Einzel Siebter
Die deutschen Biathleten haben bei der WM in Lenzerheide auch im Einzel eine Medaille verpasst, sich aber stark verbessert präsentiert. Dabei landete der Thüringer Philipp Horn als bester DSV-Athlet auf Platz sieben.
Die deutschen Biathlon-Männer warten auch nach dem dritten Einzelrennen der Weltmeisterschaft in Lenzerheide weiter auf die erste Medaille. Im schweren Einzel über 20 Kilometer schaffte es Philipp Horn nach zwei Strafminuten und guter Leistung aber auf den siebten Platz, Johannes Kühn (2 Fehler) beendete seinen ersten WM-Einsatz in den Schweizer Alpen als Zwölfter.
Horn ärgert sich
"Natürlich träumt man von den Medaillen. Das ist das, was bei der WM zählt. Nichtsdestotrotz bin ich mit Platz sieben nicht unzufrieden", sagte Horn am ARD-Mikrofon: "Mit zwei Fehlern hat man in der Regeln nichts mit den Medaillen zu tun." Tatsächlich wäre mit einem Fehlversuch weniger aber sogar der Sprung auf den Bronzerang möglich gewesen. Trotzdem wollte sich Horn nicht zu sehr ärgern. "Ich habe versucht, da weiterzumachen, wo ich in der Verfolgung aufgehört hatte", sagte der 30-Jährige.
Lebenszeichen nach Debakel
Nach dem Debakel im Sprint und in der Verfolgung war es das erhoffte Lebenszeichen der Schützlinge von Bundestrainer Uros Velepec. Rang 17 von Horn im Verfolgungsrennen war die bis dahin beste WM-Platzierung der DSV-Männer. Die letzte deutsche Medaille in dem Biathlon-Klassiker holte der mittlerweile zurückgetretene Benedikt Doll mit Bronze vor einem Jahr in Nove Mesto. Letzter deutscher Einzelweltmeister ist Arnd Peiffer, der 2019 in Östersund Gold holte.
Perrot holt Gold - Bö enttäuscht
Neuer Weltmeister wurde der Franzose Eric Perrot, der nach einem Fehler den Italiener Tommaso Giacomel (1 Fehler/+ 52,4 Sekunden) auf den Silberrang verwies. Bronze sicherte sich der Franzose Quentin Fillon Maillet (3 Fehler/+ 1:59,5 Minuten).
Titelverteidiger und Rekordweltmeister Johannes Thingnes Bö schoss nach seinen souveränen Siegen in Sprint und Verfolgung gleich fünfmal daneben und hatte wie die anderen Norweger nichts mit dem Titelkampf zu tun.
SpiO/dpa/sid