Roosa Laakkonen bei der Angabe

Volleyball | Bundesliga Suhl und Erfurt verlieren - DSC nach Aufholjagd Spitzenreiter

Stand: 12.10.2024 22:01 Uhr

Sowohl die Volleyballerinnen vom VfB Suhl als auch von Schwarz-Weiß Erfurt haben erneut klare Niederlagen hinnehmen müssen. Somit verbleiben beide Teams weiterhin bei null Punkten. Der Dresdner SC kletterte nach einer historischen Aufholjagd in Wiesbaden auf Rang eins.

Suhl nur im letzten Satz auf Augenhöhe

Nichts zu holen gab es für die Volleyball-Frauen vom VfB Suhl beim SSC Palmberg Schwerin. Beim 0:3 (17:25, 14:25, 21:25) gegen den Vorjahreszweiten waren die unterschiedlichen Kräfteverhältnisse von Beginn an spürbar. Folglich endeten die ersten beiden Sätze deutlich zu Ungunsten der Suhlerinnen. In Satz drei bewies das Team von Trainer Laszlo Hollosy daraufhin noch einmal Moral und kämpfte sich nach größerem Rückstand wieder bis auf einen Zähler an die Schwerinerinnen heran (14:15). Am Ende reichte der kleine Kraftakt aber nicht für mehr.

Schwarz-Weiß Erfurt im zweiten Satz nah dran

Auch Schwarz-Weiß Erfurt ging am vierten Spieltag erneut leer aus. Gegen den SC Potsdam kassierte der Aufsteiger ebenfalls eine 0:3 (20:25, 23:25, 16:25)-Niederlage. Das Team von Trainer Maeteusz Zarczynski kam im zweiten Heimspiel der Saison ganz gut in die Partie, ließ allerdings gegen Mitte des ersten Satzes abreißen. Satz zwei gestalteten die Erfurterinnen daraufhin deutlich ausgeglichener und zogen am Ende nur knapp den Kürzeren. Im finalen dritten Satz stand kurzzeitig gar eine komfortable 5:1-Führung zu Buche, die die favorisierten Gäste jedoch schnell egalisieren konnten und anschließend davonzogen. Schwarz-Weiß verbleibt somit weiterhin am Tabellenende.

DSC nach spektakulärer Aufholjagd Tabellenführer

Die Volleyballerinnen des Dresdner SC haben ihre Siegesserie fortgesetzt und bleiben in der Bundesliga auch nach dem vierten Spiel verlustpunktfrei. Das Team von Trainer Alexander Waibl setzte sich nach schwachem Beginn beim VC Wiesbaden am Ende noch deutlich mit 3:1 (20:25, 26:24, 25:22, 25:20) durch und kletterte vorerst auf Rang eins.

Den besseren Start in die Partie erwischten vor 1.183 Zuschauern die Gastgeberinnen, die gut aufschlugen, aus stabiler Annahme punkteten und in der Abwehr sehr kompakt standen. Dagegen lief bei den DSC-Damen nicht viel zusammen. Auch im zweiten Abschnitt geriet der sechsmalige deutsche Meister, der sich viele leichte Fehler leistete, schnell ins Hintertreffen. Erst als der DSC-Coach Larissa Winter im Zuspiel für die leicht angeschlagene Sarah Straube und auf Diagonal Eva Zatkovic für die bisherige Top-Scorerin Marta Levinska brachte, war das die Wende.

Nachdem die Dresdnerinnen bereits mit 9:19 zurückgelegen hatten, starteten sie eine Aufholjagd, stabilisierten sich in Annahme und vor allem der Block- und Feldabwehr und kämpften sich Punkt um Punkt ins Spiel zurück. Mit großer Moral wehrten sie am Ende fünf gegnerische Satzbälle ab und nutzten dann selbst die erste eigene Chance. Auch die Sätze drei und vier waren umkämpft, doch in den entscheidenden Phasen behielten die DSC-Damen Ruhe und Übersicht.

Trainergespann, v.l.: Co-Trainer Lukasz Marciniak, Trainer Alexander Waibl, Co-Trainer Radoslaw Wodzinski (alle Dresden),

DSC-Trainer Alexander Waibil (Mi.) und seine Assistenten erlebten eine Aufholjagd, die es so nur selten gibt. (Archivbild)

DSC-Trainer Alexander Waibl sagte bei "Dyn: "Ich kann mich nur an ein Spiel 2013 erinnern, wo meine Mannschaft so einen hohen Rückstand noch aufholte. Wir haben sehr schwach angefangen, sind dann aber nach den Wechseln in einen Flow geraten. Wir sind happy mit unserem Saisonstart." Weiter geht es in zwei Wochen mit dem Ost-Knaller gegen Vize-Meister Schwerin.

SpiO/dpa