Niclas Stierlin (Hallescher FC), Berk Inaler (Hallescher FC), Burim Halili (Hallescher FC), Cyrill Akono (Hallescher FC) und Pierre Weber (Hallescher FC), jubeln nach Tor zum 0:1

Fußball | Regionalliga Standard-Spezialisten vom Halleschen FC verschärfen Krise des SV Babelsberg

Stand: 20.10.2024 15:01 Uhr

Der Hallesche FC kann auch auswärts gewinnen! Beim SV Babelsberg feierte die Zimmermann-Elf nach einer reifen Leistung einen klaren Sieg. Während die Formkurve des HFC nach oben zeigt, ist die Stimmung beim SVB nach dem sechsten Spiel ohne Sieg im Keller.

Daniel Meyer lächelte zufrieden mit der Sonne um die Wette. Der Sportchef des Halleschen FC war nach dem 4:0-Auswärtssieg beim SV Babelsberg in bester Stimmung. Bei seinem Bruder André sah die Gefühlslage gänzlich anders aus. Der 40-Jährige coacht Babelsberg und blickt schwierigen Zeiten entgegen, weil Halle im richtigen Zeitpunkt die Tore machte und der SVB am Ende zu deutlich verlor.

Alle Tore nach Standards

Burim Halili köpfte Halle nach einer Ecke früh in Führung, nach zähen Minuten erhöhte Cyrill Akono aus dem Gewühl und nach einem feinen Angriff. Jan Löhmannsröben legte mit einem urgewaltigen Schuss in den Winkel nach. Den Schlusspunkt setzte Robin Friedrich per Elfmeter.

HFC-Trainer Mark Zimmermann setzte in der Startelf im Vergleich zum packenden 2:1-Sieg gegen Carl Zeiss Jena auf Pierre Weber für Robin Friedrich, zudem verteidigte Burim Halili für den verletzten Niklas Landgraf (Muskelprobleme).

Halili köpft nach einer Ecke ein

Die Entscheidung für Halili sollte sich als Glücksgriff erweisen. Der Innenverteidiger schraubte sich in der 15. Minute nach einer Ecke in die Luft und köpfte unhaltbar aus elf Metern ein. Zu diesem Zeitpunkt war die Führung verdient und sogar ein wenig überfällig, denn die Hallenser begannen bärenstark. Babelsberg lief nur hinterher, gewann kaum Zweikämpfe und hatte Glück, dass der HFC aus der drückenden Überlegenheit nicht noch weitere Tore erzielte.

Die Tore zwischen Babelsberg und Halle

Nach 20 Minuten wachte dann auch Babelsberg auf. Torjäger Daniel Frahn (7 Saisontore) leitete die erste gute Chance ein. Paul Wegener schoss leicht in Rücklage drüber. Die Gastgeber witterten aber Morgenluft und brachten die keineswegs sattelfeste HFC-Defensive immer wieder ins Wanken.

HFC extrem abgezockt

Nach dem Wechsel war das Geschehen eher einschläfernd. Nach vorn passierte wenig - bis zur 62. Minute. Dann setzte sich Lucas Halangk nach einem Freistoß von Löhmannsröben gut auf der linken Seite durch und legte für Akono auf, der bekam den Ball unbemerkt vom Schiedsrichter an den Arm und drückte ihn aus dem Gewühl ins Tor.

Torschütze Löhmannsröben: "Vielleicht muss ich doch wieder vorn spielen"

Mit dem 2:0 im Rücken strotzte Abwehrmann Löhmannsröben vor Selbstvertrauen und hämmerte einen brillanten Rückpass aus 17 Metern mit vollem Risiko unhaltbar zur Entscheidung (74.) ins Tor. Für Babelsberg kam es noch dicker. Als Jannis Lang im Strafraum Akono von den Beinen holte, gab es Elfmeter. Robin Friedrich traf den Ball nicht mal ideal, drin war er trotzdem.

Trainerstimmen

Ausblick

Für den Halleschen FC geht es am kommenden Samstag mit einem Heimspiel gegen den ZFC Meuselwitz weiter. Der SV Babelsberg hat einen ganz kurzen Dienstweg. Die "Nulldreier" gastieren beim Topteam Hertha BSC II.

sst