Fußball | Regionalliga Sirch glänzt: Lok Leipzig dreht Derby beim FC Eilenburg
Der 1. FC Lok Leipzig hat das prestigeträchtige Derby beim FC Eilenburg für sich entschieden. Dabei schaffte die Elf von Almedin Civa ein zweifaches Comeback. Der alles überragende Luca Sirch traf gleich drei Mal.
Der 1. FC Lok Leipzig hat das Nachbarschaftsduell in der Fußball-Regionalliga beim FC Eilenburg 4:2 gewonnen. Das Team von Almedin Civa feierte damit einen erfolgreichen Einstand ins Jahr 2024. Der Aufsteiger dagegen erzielte zwar seine ersten beiden Tore, ging aber auch beim dritten Auftritt leer aus. Luca Sirch war mit drei Toren der spielentscheidende Akteur.
Nur acht Minuten waren gespielt, da klingelte es schon: Nach einem bösen Fehlpass auf der rechten Lok-Abwehrseite nutzte FCE-Angreifer Christopher Bibaku seinen Freiraum entschlossen, stürmte nach vorne und ließ Keeper Niclas Müller mit einem Schuss von halblinks ins lange Eck keine Chance. Beim 0:2 in Chemnitz hatte der Neuzugang aus Plauen zuletzt noch eine Riesenchance vergeben. Danach war die Marschrichtung klar. Die Blau-Gelben arbeiteten am Ausgleich und hatte mehr Spielanteile. Eilenburg, trainiert vom einstigen Lok-U19-Coach Sascha Prüfer, blieb mit schnellen Angriffen aber lange gefährlich. Benjamin Luis verzog ebenso (27.) wie Anton Rücker (40.).
Ryan Adigo (li.) und Jannis Held gegen deen Eilenburger Moritz Kretzer (Mi.)
Umworbener Sirch trifft zum Ausgleich
Lok ließ nach einem schnellen Angriff das 1:1 durch Held zunächst noch liegen, der am langen Pfosten die Kugel neben dem Kasten schob (27.). Mehr Glück hatte Luca Sirch, der einen 20-Meter-Freistoß per Aufsetzer ins Netz setzte (35.). Der von den Drittligisten Halle und Duisburg umworbene Sirch profitierte von einem Fehler, des neuen Eilenburger Keepers Luca Bendel, der sich im Torwarteck bezwingen ließ.
Doppelschlag zur Entscheidung
Die zweite Hälfte besaß einige Ruhephasen. Das mögliche 2:1 für die Messestädter ließen Torjäger Djamal Ziane, Osman Atilgan und der ansonsten unauffällige Neuzugang Jan Löhmannsröben liegen (49.). Innerhalb von fünf Minuten stand es dann 2:2. Erst trudelte der Ball nach einem Eilenburger Freistoß über die Lok-Torlinie, der Referee wertete den Treffer als Eigentor von Löhmannsröben (62.), dann zirkelte Sirch einen Freistoß traumhaft in den Winkel (67.). Marke "Volltreffer der Woche".
Lok-Neuzugang Jan Löhmannsröben spielte bis auf eine Chance unauffällig. Auch beim Eigentor war er im Gewühl kaum zu sehen.
In der Schlussphase schien der FCE am Ende der Englischen Woche an die Kraftreserven zu kommen. Lok war weiter aktiver. Und wurde spät noch belohnt. Erst verwertete der eingewechselte Tobias Dombrowa eine Vorarbeit von links (85.), dann nutzte wieder Sirch ein Zuspiel zur Entscheidung. Mit drei Toren avancierte er zum "Man of the Match". Der Abgang nach dieser Saison deutet sich beim 24-Jährigen an, jetzt hat er seinen sportlichen Wert noch weiter untermauert.
Weitere Stimmen zum Spiel
cke