Ringen "Schöne Lebensphase" soll andauern: Erik Thiele auf dem Weg nach Paris
Als einziger deutscher Ringer in der freien Technik startet Erik Thiele bei den Olympischen Spielen. Der 28-Jährige befindet sich in einer besonderen Phase, sowohl im Training als auch privat.
Gerade erst Vater geworden, da steht Olympia vor der Tür. Erik Thiele befindet sich in einer "sehr, sehr schönen Lebensphase".
In der gilt es aber auch, hart zu trainieren: Thieles erster Gegner ist der Amerikaner Kyle Snyder, der bei den letzten Olympischen Spielen in Tokio Silber und in Rio de Janeiro 2016 Gold gewann. Aktuell steht Snyder auf dem Weltranglistenplatz drei, Thiele dagegen auf Rang sechs. Entsprechend hart trainiert Thiele mit Bundestrainer Jürgen Scheibe auf den letzten Metern vor Paris. Um sich ideal vorzubereiten sind extra internationale Spitzenathleten eingeflogen worden, mit denen sich der Weltranglisten-Sechste in Frankfurt/Oder misst.
Bundestrainer Schreiber peilt Medaille an
"Am Ende geht es immer darum, seine Sachen durchzusetzen", sagt Thiele. Sein Ziel formuliert er zunächst etwas schüchtern beinahe: "Im ersten Kampf möchte ich das Beste geben." Bundestrainer Scheibe wird da deutlicher: "Wenn man hinfährt, dann will man auch das Bestmögliche erreichen. Und das Bestmögliche ist eine Medaille."
Es wäre Thieles erste olympische Medaille und auch die erste olympische Medaille für seine Familie. 1996, 2000 und 2004 nahm sein Vater, Sven Thiele, ebenfalls als Ringer an den Sommerspielen teil, konnte jedoch keine Medaille gewinnen.
Erik Thiele
Für die Familie nach Paris
Das soll nun der Sohn schaffen. Noch bereitet sich der gebürtige Eilenburger in Frankfurt/Oder final auf die Olympischen Spiele vor. Vom 10. bis 11. August läuft dann das olympische Turnier in Thieles Klasse: 97 Kilogramm Freistil.
SpiO