Weltcup in Altenberg Taubitz patzt beim Herzens-Weltcup - Teamstaffel auf Platz zwei
Nach den deutschen Rodel-Männern Max Langenhan und Felix Loch wollte auch Julia Taubitz zurück in die Erfolgsspur. Doch auf ihrer Herzensbahn in Altenberg musste die 28-Jährige den nächsten Rückschlag verdauen.
Julia Taubitz verließ die Bahn, auf der sie als Siebenjährige zum ersten Mal durch einen Eiskanal rodelte, am Sonntag enttäuscht. Die mehrfache Weltmeisterin vom WSC Erzgebirge Oberwiesenthal landete beim Weltcup auf ihrer Heimbahn nur auf dem zehnten Platz und musste erneut einer Österreicherin beim Jubeln zuschauen.
Madeleine Egle stand in Altenberg ganz oben auf dem Podest, dahinter jubelten zwei Deutsche: Anna Berreiter (RC Berchtesgaden) und Merle Fräbel (RT Suhl) sicherten sich den zweiten und dritten Platz. Während sich Berreiter im zweiten Durchgang vom dritten auf den zweiten Platz schob, manövrierte sich Fräbel vom neunten Platz auf das Treppchen. Die Thüringerin fuhr im zweiten Durchgang die zweitschnellste Zeit, nur Egle war noch schneller.
Anna Berreiter und Merle Fräbel rodelten auf das Siegerpodest.
Zwei unrunde Läufe von Taubitz
Während Berreiter und Fräbel zufrieden mit der Menge feierten, saß der Stachel der Enttäuschung bei Taubitz tief. Nach dem neunten Platz am vergangenen Wochenende in Sigulda war es der nächste Rückschlag. Dabei kennt sie die wohl schwierigste Bahn der Welt aus dem Effeff. Unzählige Trainingsläufe hat die Sächsin in dieser Eisrinne absolviert, doch am Sonntag konnte sie ihre Erfahrung nicht ausspielen. Der Schlitten lief nicht perfekt. Schon im ersten Durchgang lag Taubitz als Fünfte im Hintertreffen.
Die erhoffte Aufholjagd glückte nicht. Obwohl Taubitz von Hunderten Schlachtenbummlern angefeuert wurde, missglückte der Angriff auf das Siegerpodest. Nach einem krassen Schnitzer im Schlussteil der Bahn fiel Taubitz weit zurück. Als Zehnte blieb sie nur knapp vor Melina Fischer (ESV Lok Zwickau), die auf den 12. Platz rodelte.
Taubitz verlor damit weiter Punkte in der Gesamtwertung auf Weltmeisterin Lisa Schulte (Österreich), die im Erzgebirge Vierte wurde und weiter im Gelben Trikot unterwegs ist.
Teamstaffel auf Platz zwei
In der abschließenden Teamstaffel verpassten Max Langenhan, Anna Berreiter sowie die Doppelsitzer Tobias Wendl/Tobias Arlt und Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal den Sieg knapp. Hinter den siegreichen Letten reichte es zu Platz zwei. Das US-Team fuhr die drittschnellste Zeit. Österreich kam nur auf Platz vier.