Fußball | Bundesliga RB Leipzig kassiert herbe Pleite beim VfB Stuttgart
Gebrauchter Tag für RB Leipzig: Das Team von Marco Rose hat im Verfolgerduell beim VfB Stuttgart die bislang höchste Saisonniederlage einstecken müssen. Die Schwaben zeigten eine starke Vorstellung, RB enttäuschte.
RB Leipzig kommt 2024 nicht in Tritt: Am Sonnabend kassierte das Team von Marco Rose im Fußball-Bundesliga-Verfolgerduell beim VfB Stuttgart eine 2:5-Niederlage. Es ist die höchste Pleite der Saison und die dritte in Folge. Das hatte es zuletzt Ende 2021 unter Jesse Marsch gegeben. Gegen furios aufspielende Schwaben verpasste es Leipzig den dritten Platz vom VfB zu übernehmen. Das Überraschungsteam vom Neckar gewann erstmals gegen RB und schaffte im fünften Versuch den ersten Sieg ohne Top-Torjäger Serhou Guirassy.
Sesko nutzt erste RB-Chance
Die ersten 20 Minuten verliefen ausgeglichen. Dann kam Stuttgart auf Touren und RB hatte kaum noch Zugriff. Bei der Führung konnten die Sachsen noch mit Referee Sven Jablonski und Video-Schiedsrichter Felix Brych hadern, die ein eher unabsichtliches Handspiel von Mohamed Simakan mit einem Elfmeter bestraften. Enzo Millot verwandelte vom Punkt (25.). Der nun aufdrehende VfB erhöhte durch Deniz Undav (30.). Den ersten eigenen Torschuss nutzte Benjamin Sesko nach einer Ecke zum schnellen Anschluss (32.). Kurz vor der Pause vergab Jamie Leweling aus aussichtsreicher Position das 3:1.
Enzo Millot verwandelt den Handelfmeter gegen RB-Keeper Jonas Blaswich.
Undav nicht zu stoppen
Das holte er drei Minuten nach der Pause nach (48.). Mitten in die Sturmphase der Gastgeber kam Leipzig wieder heran. Nach einem Steilpass ließ sich Lois Openda nicht aufhalten und zirkelte die Kugel herrlich in den Winkel (55.). Stuttgart schüttelte sich kurz und probierte es wieder über ihre bärenstarke rechte Seite. Und wieder erfolgreich: Undav köpfte eine Flanke von Chris Führich zum 4:2 ein. Und dem einstigen Meppener, der sich über Belgien und England ins Blickfeld der Nationalelf gespielt hat, schnürte sogar noch einen Dreierpack, als er eine schläfrige RB-Defensive im Nachschuss gegen Jonas Blaswich überwand (75.).
Deniz Undav (li.) war von der RB-Abwehr kaum zu stoppen.
Nur noch zwei Punkte Vorsprung auf Rang sechs
Ohne den gesperrten Xavi Simons bekam Leipzig die Partie nie in den Griff, die Spitzen hingen in der Luft und die Abwehr kam von einer Verlegenheit in die nächste. Die Torschussbilanz lautete 4:19. Die nächsten Tage am Cottaweg dürften ungemütlich werden. Der Tabellenfünfte Dortmund kann morgen vorbeiziehen und auch der Sechste Frankfurt ist nur noch zwei Punkte entfernt.
Das sagt RB-Kapitän Lukas Klostermann
cke