Basketball | BBL Niners Chemnitz stecken Spanien-Debakel weg und gewinnen gegen Göttingen
Die Niners Chemnitz haben zumindest in der Basketball-Bundesliga einen Lauf. Nach der deprimierenden 59:105- Klatsche in der Champions League bei BAXI Manresam ist der Erfolg für die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore im Punktspielbetrieb zurückgekehrt. Gegen Schlusslicht BG Göttingen setzten sich die Sachsen am Sonntag (3. November) mit 96:88 (49:41) durch und feierten den vierten Erfolg in Serie.
"Es war kein schöner Sieg, auch wenn wir 96 gescort haben. Aber der Gegner hat 88 Punkte gemacht", sagte Niners-Forward Nicholas Tischler bei SPORT IM OSTEN. "Heute war es wichtig, den Fans etwas zurückzugeben nach dem Spiel am Mittwoch. Für Mittwoch kann man sich nur entschuldigen. Das ist nicht, wofür wir als Team stehen."
Niners drehen Spiel im zweiten Viertel
Tischler sprach es an, irgendwie schien den Niners Chemnitz das Debakel in Spanien noch in den Knochen zu stecken, denn im ersten Viertel bekamen die Sachsen nicht den Zugriff, den sie sich erhofft hatten. Nach vier Minuten lagen sie mit 4:11 hinten und mussten das erste Viertel mit 23:25 abgeben. Im zweiten Abschnitt rappelten sich die Pastore-Schützlinge auf und wendeten das Blatt. Wesentlichen Anteil hatte Victor Bailey, der innerhalb kürzester Zeit drei Dreier auf das Konto der Niners brachte. Dieses Viertel ging mit 26:16 an die Gastgeber.
basketball Niners Chemnitz vs. BG Göttingen: Demajeo Wiggins (Göttingen) und Olivier Nkamhoua (Chemnitz) im Zweikampf beim Anwurf.
Richter: "Jedes Spiel ist harte Arbeit"
"Jedes Spiel ist harte Arbeit", sagte Niners-Kapitän Jonas Richter und blickte auf das Spiel seines Teams nach der Halbzeit: "Aber im dritten Viertel lief es ganz gut, da haben wir uns abgesetzt. Die Chemnitzer Fans haben uns wieder wahnsinns-supportet. "Es gibt Spiele, da läuft alles wie im Flow. Und es gibt Spiele, da muss man sich jeden Ballbesitz erarbeiten. So ein Spiel war das heute."
Harter Fight bis zum Schluss
Nach der Pause bauten die Hausherren ihren Vorsprung aus. DeAndre Lansdowne traf in der 23. Minute zum 54:44, was gleichzeitig die erste zweistellige Führung bedeutete. Nun marschierten die Sachsen vorwärts und konnten den dritten Spielabschnitt mit 27:22 für sich entscheiden. Dennoch kämpfte Göttingen aufopferungsvoll weiter und schenkte den Niners im letzten Viertel nichts. Die Niners bauten etwas ab und mussten diesen Abschnitt mit 20:25 abgeben. Dennoch reichte es und die Chemnitzer schoben sich in der Tabelle auf Rang drei.
dh/jmd