Basketball | Champions League Niners Chemnitz: Platzt der Knoten gegen Benfica?
So richtig rund läuft es in dieser Saion für die Niners Chemnitz noch nicht. Nur ein Sieg aus fünf Spielen, dazu das Ausscheiden im Pokal. Gegen Lissabon muss das Pastore-Team am Mittwoch ein anderes Gesicht zeigen.
Der erste Saisonsieg der Niners Chemnitz vor etwas mehr als einer Woche gegen Rasta Vechta hat irgendwie nicht die erhoffte Wirkung gehabt. Denn am vergangenen Wochenende gab es im BBL-Pokal in Heidelberg mit dem Ausscheiden im Achtelfinale schon wieder einen Rückschlag. "Ich hatte das Gefühl, dass wir uns zuletzt verbessert haben, doch das Spiel war ein großer Rückschritt", erklärte Chefcoach Rodrigo Pastore anschließend.
Gegen Lissabon muss eine Leistungssteigerung her
Doch viel Zeit zum Grämen bleibt den Sachsen nicht. Aber auch nur wenige Gelegenheiten, die eigenen anspruchsvollen Setplays zu trainieren. Denn schon am Mittwoch (16. Oktober 2024, ab 20 Uhr im Liveticker) geht es in der Champions League mit einem Duell gegen den portugiesischen Topklub und amtierenden Meister Benfica Lissabon weiter. Auch in diesem Wettbewerb war Chemnitz mit einer Niederlage gestartet. Am ersten Spieltag gab es gegen Derthona Basket aus Italien eine 81:87-Niederlage.
Gegen Benfica, die bei ihrem Auftakt auf europäischen Parkett mit 64:92 beim spanischen Vertreter Bàsquet Manresa unter die Räder kamen, müssen die Niners wieder an das Spiel gegen Vechta anknüpfen. Nicht nur, was das Spielerische betrifft, auch der mentale Auftritt war gegen Heidelberg nicht das, was ein Team wie Chemnitz in der aktuellen Situation braucht. Hier merkt man, dass der Teambildungsprozess noch nicht vollständig abgeschlossen ist.
Richter: "Pokal-Aus als Weckruf"
"Wir haben dieses Jahr wieder viele neue Spieler. Ich denke, wir müssen uns immer noch finden. Das Aus im Pokal kann auch ein kleiner Weckruf für uns sein. Keiner ist hundert Prozent damit zufrieden, wie wir spielen. Was auf jeden Fall stimmt, ist der Wille irgendwie besser zu werden, viel zu trainieren und sich weiter zu entwickeln, deswegen bin ich positiv gestimmt, dass wir das hinkriegen", sagte Niners-Kapitän Jonas Richter am Dienstag beim Abschlusstraining.
Edigin: "Müssen als Team auftreten"
Um auch in der Champions League zu bestehen, ist Center Eddy Edigin vom BBL-Ligakonkurrent MHP Ludwigsburg im Sommer geholt worden. Der 2,03-Meter-Hüne wurde für zwei Jahre verpflichtet und verfügt bereits über jede Menge internationale Erfahrung aus Spielen im Euro-Cup, der Champions League und Euroleague. Der gebürtige Nigerianer sieht einen möglichen Erfolg am Mittwoch gegen Lissabon nur über eine starke Teamleistung. "Wir müssen uns füreinander den Arsch aufreißen. Das mögen die Teams in der Champions League nicht. Da können wir unangenehm sein und uns in die beste Position bringen, um zu gewinnen."
SpiO
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