Fußball | Bundesliga Nach Pokalschlappe - RB Leipzig patzt auch in der Liga beim VfL Wolfsburg
Nach der Pokalpleite in Wolfsburg Ende Oktober wollte es RB Leipzig am Samstag (25.11.) in der Liga besser machen. Doch daraus wurde nichts - zumindest ergebnistechnisch.
RB Leipzig hat zum zweiten Mal innerhalb von vier Wochen gegen den kriselnden VfL Wolfsburg verloren. Genau 25 Tage nach dem Aus im DFB-Pokal unterlag die Mannschaft von Marco Rose am Samstag (25.11.) mit 1:2 (0:1) in der Volkswagen-Arena. Der Pokal-Titelverteidiger fiel dadurch in der Bundesliga wieder aus den Champions-League-Plätzen heraus.
Auch am Samstag ging der VfL früh in Führung - Torjäger Jonas Wind knipste zum 1:0 (9.). Den Ausgleich erzielte Yussuf Poulsen (52.). Danach hatte RB alles im Griff, kassierte aber den 1:2-Nackenschlag durch den Brasilianer Rogerio (66.).
RB hatte viele Chancen, erzielte aber nur ein Tor.
RB wollte Besserung - ohne Erfolg
"Wir haben am Samstag die Chance, es besser und anders zu machen", hatte RB-Trainer Rose vor der Partie in Anspielung auf die 0:1-Pokalniederlage an selber Stelle gesagt. Doch sein Team begann fahrig. Zunächst lud David Raum den Gegner mit einem katastrophalen Pass zur ersten guten Chance durch Mattias Svanberg ein, wenig später ermöglichte ein weiterer Patzer die Wolfsburger Führung. Angreifer Wind drückte einen Kopfball eigentlich nur semigefährlich in Richtung RB-Tor. Doch dem vergangene Woche erstmals für die Nationalmannschaft nominierten Janis Blaswich, der gegen Svanberg noch stark pariert hatte, glitt der Ball durch die Finger und hinter die Linie.
Ohne den verletzten Timo Werner (Adduktoren) waren die Leipziger im 250. Bundesliga-Spiel ihrer Vereinsgeschichte um eine schnelle Antwort bemüht - der umtriebige Lois Openda scheiterte aus spitzem Winkel ebenso an Koen Casteels wie Poulsen drei Minuten später per Kopf (17.).
Openda war sehr aktiv, konnte Casteels aber auch nicht entscheidend überwinden.
Kein Strafstoß sondern Gelb für Openda
Mit schnellem Kombinationsfußball drückten die nun dominanten Gäste den VfL zunehmend in die eigene Hälfte, doch der starke Casteels hielt trotz weiterer RB-Chancen bis zur Pause die Null - auch weil Schiedsrichter Robert Hartmann einen Foulelfmeter nach Sichtung der Videobilder berechtigterweise zurücknahm und Openda für eine Schwalbe die Gelbe Karte zeigte (33.).
In Hälfte zwei belohnten sich die Leipziger schließlich für ihre Offensivfreude. Openda bediente Poulsen mustergültig, der bei seinem Debüt als RB-Kapitän zum Ausgleich einschob. In einer nun hitzigen Partie blieben die Leipziger auf dem Gastpedal, doch den Treffer erzielten die Gastgeber. Aus dem Nichts kombinierte sich der VfL ansehnlich nach vorne, wo Rogerio die Vorarbeit von Wind mit einem strammen Schuss ins rechte Eck vollendete.
Wind (re.) erzielte ein Tor selbst, und legte das zweite auf.
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ten/dpa/sid