Linus Zimmer (Lok Leipzig), Stefan Maderer, Alexander Siebeck Farid Abderrahmane, Pasqual Verkamp jubeln gemeinsam nach dem Tor zum 0:1.

Fußball | Regionalliga Lok Leipzig fertigt Hertha II ab und macht Druck auf Jena

Stand: 29.08.2024 20:53 Uhr

Berlin erweist sich weiter als gutes Pflaster für Lok Leipzig: Auch gegen Hertha BSC II setzte sich das Team von Trainer Jochen Seitz nach einer mehr als souveränen Vorstellung durch und macht Druck auf die Tabellenspitze.

Lok gewann die Partie am Donnerstagabend (29. August) dank der Treffer von Stefan Maderer (17.), Mingi Kang (30.), Farid Abderrahmane (54.), Zak Paulo Piplica (69.), einem Eigentor von Herthas Peter Matiebel (86.) und Luc Elsner (90.+2) locker mit 6:0 (2:0). In der noch jungen Saison hatten sich die Leipziger in der Hauptstadt bereits gegen Viktoria Berlin und Altglienicke durchgesetzt und verkürzten zum Start des 6. Spieltags den Rückstand auf Spitzenreiter Carl Zeiss Jena zumindest vorübergehend auf einen Punkt.

"Wir sind richtig happy. Auch mit der Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben", freute sich Seitz im Anschluss im Interview bei Ostsport.TV. "Heute hat viel funktioniert, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben einen klaren Plan, wie wir die Spiele angehen wollen. Die Mannschaft saugt das auf und setzt es wunderbar um."

Lok eiskalt im Abschluss

Lok Leipzigs Trainer ging die Partie mit einer Änderung in der Startelf an. Im Vergleich zum Remis gegen den Halleschen FC rückte Theo Ogbidi für Ryan Adigo ins Mittelfeld. Die Gäste konzentrierten sich in den ersten Minuten zunächst auf die Defensive, schaltete dann aber in den Vorwärtsgang. Stefan Maderer scheiterte zunächst per Kopf und Direktabnahme, ehe er im dritten Versuch die Führung erzielte. Nach starker Flanke des auffälligen Dombrowa legte Kang per Kopf quer, Maderer versenkte den Ball per Seitfallzieher aus kurzer Distanz im Tor (17.).

Stefan Maderer (Lok Leipzig) erzielt das Tor zum 0:1 gegen Peter Matiebel (Hertha BSC II) und Torhüter Tim Goller (Hertha BSC II)

Stefan Maderer trifft artistisch zur Führung für Lok.

Hertha war auch im Anschluss bemüht, doch Lok verteidigte alle gefährlichen Aktionen gut weg. Einzig beim Abschluss von Oliver Rölke wurde es eng, allerdings segelte die Kugel knapp am Pfosten vorbei. Wie es besser ging, zeigten die Gäste, die erneut im Stile einer Spitzenmannschaft zuschlugen. Nach einem Freistoß von Pasqual Verkamp schoss Herthas Peter Matiebel im Strafraumgetümmel Kang an, von dessen Kopf der Ball per Bogenlampe im linken Eck landete (30.). Dombrowa hätte kurz vor der Pause noch fast das 3:0 erzielt, setzte eine scharfe Hereingabe von Kang aber über die Latte (38.).

Abderrahmane beseitigt früh alle Zweifel

Hertha startete druckvoll in die zweite Hälfte. Andreas Naumann konnte den Anschlusstreffer gegen Jelani Ndis Abschluss aus der Distanz mit einer Flugeinlage aber verhindern (50.). Zwei Minuten später küsste Kangs Schuss die Oberkante des Berliner Tors. Kurz darauf sorgte Abderrahmane für die Vorentscheidung. Nach einem Konter aus dem Bilderbuch bediente Verkamp Loks Kapitän im rechten Sechzehner, der Tim Goller im Tor der Hertha mit seinem Flachschuss aus acht Metern keine Chance ließ.

 Theo Ogbidi (Lok Leipzig), Pasqual Verkamp (Lok Leipzig), Farid Abderrahmane (Lok Leipzig), Jubel nach Tor zum 0:3

Farid Abderrahmane feiert seinen Treffer zum 3:0.

Mit der beruhigenden Führung im Rücken wechselte Seitz munter durch - und wurde kurz darauf fast belohnt. Nach einer Flanke legte der eingewechselte Djamal Ziane auf den ebenfalls neu ins Spiel gekommenen Piplica ab, dessen Kopfball aus fünf Metern aber knapp am Pfosten vorbeisegelte (60.). Neun Minuten später machte es Piplica schließlich besser und versenkte einen missglückten Klärungsversuch der Berliner nach einer Ecke flach und humorlos im Netz. Dombrowa sorgte mit einem abgefälschten Schuss gegen am Ende überforderte Herthaner für den fünften Treffer (86.), der ebenfalls eingewechselte Luc Elsner machte in der Nachspielzeit das halbe Dutzend voll.

jsc