Die Spieler von Dynamo Dresden jubeln

Fußball | 3. Liga Lohnt sich der Flug? - Dynamo Dresden vor kniffliger Aufgabe in Verl

Stand: 24.09.2024 15:20 Uhr

Normalerweise geht's für Dynamo Dresden mit dem Bus zu den Auswärtsspielen, diesmal ist das Flugzeug das Transportmittel. Und beim SC Verl steht den Schwarz-Gelben eine schwere Aufgabe bevor. Für einen SGD-Spieler wird es wohl eine besondere Partie werden.

Stressige Woche für die SG Dynamo Dresden. Nach dem 1:1 gegen den FC Hansa Rostock sind die Schwarz-Gelben bereits am Mittwoch (25. September) wieder gefordert. Diesmal geht die Reise nach Nordrhein-Westfalen zum SC Verl. Anstoß in der Sportclub Arena ist 19 Uhr, SPORT IM OSTEN berichtet live im Audiostream und Ticker.

Dynamo Dresden lässt Punkte im Ostduell gegen Hansa Rostock liegen

"Es hilft, ist aber nicht der Schlüssel" - Flugreise hin und zurück

Um die Reisestrapazen so gering wie möglich zu halten, fliegt die Mannschaft von Trainer Thomas Stamm am Mittwochvormittag von Dresden nach Paderborn. Von da geht es rund 50 Kilometer mit dem Bus nach Verl und nach dem Spiel schnurstracks zurück per Flugzeug in die sächsische Landeshauptstadt. "Das hilft natürlich in der Englischen Woche, gerade für den regenerativen Prozess", befand Coach Stamm in der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel und fuhr fort: "Es hilft, ist aber nicht der Schlüssel."

Trainer Thomas Stamm Dresden inmitten seiner Spieler nach dem Abpfiff

SGD-Trainer Thomas Stamm mit seinen Spielern nach dem Abpfiiff gegen Hansa-Rostock. (Archiv)

"Es ist entscheidend, dass wir alles auf dem Platz lassen"

Den Schlüssel sieht er darin, dass seine Mannschaft bei den Ostwestfalen mit viel Selbstvertrauen die Sache angeht. "Es ist entscheidend, dass wir morgen komplett alles auf dem Platz lassen, um dann drei Punkte mitzunehmen." Ein Selbstläufer wird der Auftritt natürlich keineswegs. "Es wird ein schwieriges Spiel, was da auf uns wartet", ist sich Stamm sicher. "Da kann man es sich nicht leisten, ein paar Prozent rauszunehmen."

Für die Partie in der Sportclub Arena werden für den SGD-Coach Jonas Oehmichen, Kyu-hyun Park und Tom Berger noch keine Option sein. Dafür könnte Dmytro Bogdanov mit im Kader stehen, er hat seine Rotsperre aus dem U19-Spiel abgesessen.

Batista Meier gegen Verl - "Nur nicht überpacen"

Viele Augen sind erwartungsgemäß auf Dynamos Offensivspieler Oliver Batista Meier gerichtet, der einst an den SC Verl ausgeliehen war und dort unter dem heutigen Trainer Alexander Ende seine Qualitäten beweisen konnte. In der Hinrunde der Spielzeit 2023/24 erzielte er für die Ostwestfalen neun Tore und bereitete elf Treffer vor.

Oliver Batista-Meier (Dresden) am Ball

Oliver Batista Meier würde diesmal in Verl gern für die SGD einnetzen. (Archiv)

Quasi ist es jetzt der dritte Anlauf für den 23-Jährigen bei den Schwarz-Gelben, und endlich hat er auch hier gezündet. Wichtig ist für SGD-Trainer Stamm, dass Batista Meier am Mittwoch in Verl "nicht überpaced". Seine "Entwicklung geht in eine gute Richtung. Er wird von Woche zu Woche besser. Ich bin mit seiner Entwicklung sehr zufrieden", bekräftigte Stamm.

SC Verl zuhause noch sieglos

Letzte Saison ging Verl gegen die SGD in beiden Partien jeweils als 1:0-Gewinner vom Platz, am Mittwoch werden aber auch für die Schwarz-Weißen die Karten neu gemischt. Beide Male stand damals Coach Alexander Ende an der Seitenlinie. Im Gegensatz zu den Dresdnern ist sein Team bescheiden aus den Startlöchern gekommen, zuletzt hagelte es mit 0:3 zuhause gegen den FC Energie Cottbus und einem 1:2 auswärts beim FC Viktoria Köln zwei Niederlagen am Stück.

Alexander Ende (Trainer SC Verl)

Die letzten zwei Partien gingen für Alexander Ende und sein Team verloren. (Archiv)

Nach der Pleite in Köln war Ende besonders angefressen, fielen doch nach überlegen geführten 90 Minuten beide Gegentore in der Nachspielzeit. "Es fällt mir schwer, damit gut umzugehen", gestand der 45-Jährige ein. Die Chancenverwertung ist das Manko von Verl in der aktuellen Spielzeit. Ob sich das gerade gegen Dresden ändert? "Wir müssen wieder positive Energie in den Körper bringen, sonst wird da nichts zu holen sein", sagte Ende mit Blick auf die Begegnung gegen den Tabellen-Zweiten. Zuhause sind die Ostwestfalen diese Saison noch sieglos.

jmd