Fußball | Regionalliga Kein Sieger in Leutzsch: Chemie Leipzig und Babelsberg teilen sich die Punkte
Die BSG Chemie Leipzig ist zum Saisonstart gegen den SV Babelsberg voll auf Offensive eingestellt gewesen, am Ende mussten sich die Leutzscher mit einem 1:1 zufrieden geben. Die Gäste waren ein unangenehmer Gegner, Mäder verpasste für die Gastgeber den möglichen Siegtreffer.
Gewusel vor dem Babelsberger Kasten.
Chemie überlegen, Babelsberg macht das Tor
Chemie Leipzig war vor ausverkauftem Haus sofort hellwach und drängte die Babelsberger in die Defensive. Bereits in der zweiten Minute lag der Ball in den Maschen des SVB-Tores, doch das Tor von Florian Kirstein zählte wegen einer Abseitsstellung nicht. Wenig später hatte Stanley Ratifo die Chance aufs 1:0, sein Schuss wurde jedoch von Babelsbergs Keeper Yannik Bangsow abgewehrt. Und Bangsow stand auch weiterhin im Mittelpunkt und vereitelte in der 25. Minute einen Rückstand mit einem Blitzreflex gegen Julian Weigel, der den Ball schon fast über die Linie gegrätscht hatte.
Nach einer halben Stunde Dauerdruck von Chemie wurden dann die Babelsberger munterer. Zunächst verhinderte Paul Horschig in höchster Not den erfolgreichen Abschluss von Mike Bachmann, vier Minuten vor dem Pausentee kamen die Brandenburger dann doch zur Führung. Chemie bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone, am Ende zirkelte Paul Wegener die Kugel in die Maschen. Und es hätte fast noch deftiger für die Leutzscher kommen können, denn Benjamin Bellot verhinderte nur eine Minute später mit tollem Stellungspiel einen möglichen Treffer von Andreas Pollasch.
Ratifo trifft, Mäder verfehlt das leere Tor
Die Leutzscher kamen wie aufgedreht aus der Kabine. In der 48. Minute wurde ihr Einsatz mit dem Ausgleichstreffer belohnt. Neuzugang Ratifo gewann nach Asare-Flanke das Kopfballduell und besorgte das 1:1. Riesenfreude bei dem mosambikanischen Nationalspieler, der den Treffer sportlich anspruchsvoll mit einem Flickflack feierte. Die Gäste waren sichtlich geschockt, denn nun übernahmen die Grün-Weißen das Zepter. Das 2:1 schien zum Greifen nahe, aber wieder rappelten sich die Brandenburger auf.
Mit letztem Einsatz rettete Chemies Fabian Rüth bei einem Kopfball von Ruwen Werthmüller auf der Linie (72.). Bitter dann für die Gäste, ihr bärenstarker Schlussmann Bangsow musste in der 75. Minute wegen einer Verletzung ausgewechselt werden. Für ihn kam der 19-jährige Sebastian Jung, der in der 81. Minute beinahe den Ball aus dem Netz holen musste. Aber eben nur beinahe. Nach einer butterweichen Flanke von Ratifo, der diese per feinstem Rabona-Trick abgeschickt hatte, köpfte Janik Mäder völlig freistehend an die Latte. Unglaublich, das Tor war leer. So blieb es letztendlich beim leistungsgerechten 1:1.
Stimmen zum Spiel:
jmd