Sachsenpokal Joker Vlachodimos schießt Dresden zum Pokalsieg gegen Aue
In einem über weite Strecken kampfbetonten und kräftezehrenden Spiel hat sich Dynamo Dresden gegen Erzgebirge Aue die Krone im Sachsenpokal aufgesetzt. 90 Minuten reichten dafür allerdings nicht.
Dynamo Dresden hat sich im Finale des Sachsenpokals mit 2:0 (0:0, 0:0, 0:0) nach Verlängerung gegen Erzgebirge Aue durchgesetzt. Matchwinner wurde ausgerechnet der Grieche Panagiotis Vlachodimos in seinem letzten Spiel für die Dresdner mit seinen Toren in der 109. und 116. Minute. Beide Teams standen bereits vor der Partie als Teilnehmer an der ersten Runde um den DFB-Pokal fest.
Boris Tashchy und Paul Will
Dynamo startet druckvoll
Wenige Stunden vor Spielbeginn gaben die Dresdner die Vertragsverlängerung ihres Kapitäns Stefan Kutschke bekannt, was der Elf von Interimscoach Heiko Scholz zusätzlichen Auftrieb geben sollte. Dementsprechend giftig und aggressiv kam die SGD in die Partie und hatte Anfangs deutlich mehr vom Spiel. Kutschke (19. / 29.) und Tom Zimmerschied (28.) vergaben die besten Gelegenheiten für Schwarz-Gelb.
Auf der anderen Seite agierten die Veilchen zunächst abwartend und aus einer kompakten Defensive heraus. Chancen waren Mangelware. Die Beste vergab Niko Vukancic (24.) nach einer Ecke von Marvin Stefaniak, als er völlig blank vor dem Tor den Ball nicht druckvoll mit dem Kopf verarbeiten konnte.
Viel Kampf, wenig Fußball
Danach wurde das Spiel rauer und immer wieder von Rudelbildungen unterbrochen. Dreimal musste Schiedsrichter Michael Näther die gelbe Karte zücken. Folgerichtig ging es torlos in die Pause.
Auch in der zweiten Halbzeit merkte man beiden Teams an, dass sie auf keinen Fall den ersten Fehler begehen wollte. Dementsprechend arm an Highlights verliefen die zweiten 45 Minuten. Fast schon zwangsläufig ergab sich die beste Chance nach einem ruhenden Ball. Maximilian Thiel scheiterte in der 73. Minute per Freistoß am Pfosten. 90 Minuten reichten also nicht, um einen Sieger zu finden, es ging in die Verlängerung.
Panagiotis Vlachodimos avancierte in der Verlängerung zum Matchwinner.
Dynamos Joker stechen in der Verlängerung
Dresden mobilisierte nun die letzten Reserven, Aue war kräftemäßig ausgezehrt. Und die Joker stachen. Erst war es der eingewechselte Robin Menzel, der den ebenfalls eingewechselten Panagiotis Vlachodimos zur Führung bediente (110.). Nur sieben Minuten später schnürte der Grieche nach Vorarbeit von Claudio Kammerknecht den Doppelpack und machte Dynamo zum Sachsenpokalsieger 2024.
Stimmen zum Spiel
sbo