Ines Seidler

Handball | Bundesliga Ines Seidler soll die Mission Neuanfang bei Union Halle-Neustadt anführen

Stand: 31.05.2024 19:00 Uhr

Die Handballerinnen des SV Union Halle-Neustadt blicken nach dem Abstieg wieder optimistisch in die Zukunft. Am Freitag wurde das neue Trainergespann präsentiert. An der Spitze: eine waschechte Hallenserin.

Nach dem Abstieg flossen Tränen beim Team und den Fans des SV Union Halle-Neustadt. Wenige Tage später, sieht die Welt wieder rosiger aus. Der künftige Handball-Zweitligist geht mit einer neuen sportlichen Führungscrew in die Zukunft. Am Freitag (31. Mai) wurde Ines Seidler als neue Cheftrainerin vorgestellt, als Co-Trainer fungiert Felix Gühlcke, der zuletzt für die U19 zuständig war.

Seidler kehrt zurück zu den Wurzeln

Die 60-jährige Seidler ist eine waschechte Hallenserin, die auf 25 Jahre Trainerfahrung im Handball blickt und zuletzt die Männer des USV Halle in der Oberliga trainierte. "Ich lebe den Handball", sagt die Inhaberin eines kleinen Transport-Unternehmens in Halle. Für Seidler schließt sich damit auch ein Kreis. Als Aktive spielte sie 16 Jahre lang in der Bundesliga und 2. Liga beim SV Union Halle-Neustadt.

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Neue Liga, neue Mannschaft

Jetzt soll sie den Neuanfang gestalten. Es wird kein einfaches Unterfangen. Bisher haben acht Spielerinnen den Verein verlassen. Das Trainer-Tandem Seidler/Gühlcke muss ein komplett neues Team formen. Trotz aller Schwierigkeiten freut sich die erfahrene Trainerin auf diese Herausforderung und die Zusammenarbeit mit dem 25 Jahre jüngeren Trainerkollegen: "Felix ist jung und dynamisch. Ich glaube, das hat man gut getroffen", sagt Seidler über die Kombination aus Erfahrung und neuen Ideen.

SV Union Halle-Neustadt steigt ab

Wiederaufstieg das große Ziel

Natürlich, so Seidler, sei es das Ziel, schnell wieder oben anzukommen. Damit es mit dem Aufstieg klappe, müsse aber "alles passen", macht sie klar. Wichtig sei ihr, wieder Spaß reinzubringen und die Fans zu begeistern. "Wir wollen schnellen, kreativen Handball spielen", kündigte sie an. Dafür müsse man hart arbeiten.

Intensiv arbeitet in seinen letzten Tagen bei den "WIldcats" auch Jan-Henning Himborn. Der Sportchef verlässt den Verein, bleibt erstklassig und wechselt nach sieben Jahren in Halle zur HSG Blomberg-Lippe. Vorher kümmert er sich in Absprache mit den Trainern intensiv um neue Spielerinnen. "Ich bin diese Woche noch sehr aktiv. Wir loten aus, wo wir auf dem Transfermarkt aktiv werden können, damit das Trainerduo letztendlich auch eine gute Mannschaft für die 2. Liga bekommt." Himborn ist zuversichtlich, dass das gelingen wird: "Die Fans können sich auf ein gutes Team freuen."

SpiO/sst