
Handball | 2. Bundesliga HC Elbflorenz verspielt Acht-Tore-Vorsprung gegen Kellerkind Lübeck-Schwartau
Der Negativ-Lauf des HC Elbflorenz geht weiter. Die Dresdner führten beim Vorletzten Lübeck-Schwartau zwischenzeitlich bereits mit acht Toren, konnten den Vorsprung aber nicht über die Zeit bringen. Aus den letzten drei Spielen konnte der HCE damit nur einen Punkt holen.
Der HC Dresden Elbflorenz verabschiedet sich allmählich aus dem Aufstiegsrennen der 2. Handball-Bundesliga. Die Sachsen verspielten am Samstag (22. März) im Duell mit Kellerkind VfL Lübeck-Schwartau einen Acht-Tore-Vorsprung und kamen am Ende nicht über ein 31:31 (20:15) hinaus. Beste Werfer waren die Dresdner Julius Dierberg und Lukas Wucherpfennig mit je sieben Toren. Bereits im Hinspiel hatte Dresden in eigener Halle gegen Lübeck in letzter Sekunde den Sieg noch aus der Hand gegeben.
Lübecks Benitez sieht Rot – Dresden zieht davon
Der HCE begann gut, führte schnell mit 3:1 (5.). Es folgte eine kurze Schwächephase, die Lübeck nutzte und so zwischenzeitlich auf 10:7 (14.) wegziehen konnte. Dresden fing sich dann aber wieder und profitierte davon, dass erst Leon Benitez bei einem Abwehrversuch Dierberg in den Arm griff und dafür Rot sah (25.) und sich kurz danach auch Paul Skorupa eine Zwei-Minuten-Strafe abholte. In Überzahl zogen die Tiger bis zur Pausensirene auf 15:20 davon.

Lübecks Paul Skorupa sorgte in der ersten Halbzeit noch dafür, dass Dresden wegziehen konnte, avancierte im zweiten Durchgang dann aber zum Held der Heimmannschaft.
Skorupa entreißt dem HCE den Sieg
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit standen die Zeichen für Dresden auf Sieg. Die Mannschaft von Trainer André Haber legte einen 4:0-Lauf hin (16:24/35.). Lübeck kämpfte sich aber peu à peu zurück und konnte so wenige Minuten vor dem Ende sogar ausgleichen (31:31/58). Direkt darauf holten sich die HCE-Profis Oliver Seidler und Vincent Klepp zwei unnötige Zeitstrafen ab.
Die Tiger gerieten jedoch nicht in Rückstand, sondern konnten sich durch Tore von Dierberg und Timo Löser sogar einen Zwei-Tore-Vorsprung (31:33/60.) erarbeiten. Doch die vermeintliche Vorentscheidung war keine. Lübecks Skorupa erzielte erst den Anschluss und in der letzten Sekunde sogar noch den Ausgleich (33:33). Weil die Gastgeber aber einen Spieler mehr auf der Platte hatten, hätte dieser Treffer nicht zählen dürfen.
SpiO/mru