Berk Inaler (Hallescher FC) und Bastian Strietzel (Greifswalder FC)

Fußball | Regionalliga Halili lässt Halle jubeln

Stand: 30.11.2024 15:17 Uhr

Mit 1:0 (0:0) gewinnt der Hallesche FC am Samstagmittag gegen den Greifswalder FC. Über weite Strecken fehlen dem HFC die Ideen, Halilis Treffer ist eher glücklich und am Ende muss Rot-Weiß nochmal zittern. Dennoch bleibt Halle Spitzenreiter Lok Leipzig auf den Fersen.

Zum ersten mal trafen der Hallesche FC und der Greifswalder FC in einem Pflichtspiel aufeinander. Zum Hinrundenfinale zeigten beide Teams zunächst einen konzentrierten Auftritt, wobei die Kontrolle dabei anfangs bei den Tabellenzweiten Hallensern lag. Großartige Möglichkeiten auf Tore gab es jedoch nicht, da Greifswald gut verteidigte. Nach einer Viertelstunde arbeiteten die Gäste sich besser in die Partie, fingen an, enorm hoch anzulaufen und vor allem über rechts mit Jannis Farr und Ogechika Heil temporeiche Angriffe zu fahren.

Halle jedoch bewahrte zunächst die Ruhe, sodass es bis zur ersten wirklichen Torchance ganze 25 Minuten dauerte. Ein weiter Pass aus der Greifswalder Hälfte erreichte Osman Atilgan in der Spitze, der seinem Gegenspieler davonlief und das den Ball an den rechten Pfosten knallte (25.). Glück für Halle an dieser Stelle!

Halle verzettelt sich, Fehler häufen sich

Zunehmendes Glück hatte der HFC auch im weiteren Verlauf, da David Vogts Pass parallel zum Tor an Freund und Feind vorbeiging (39.) und Guido Kocer frei im Strafraum zu einer Direktabnahme ansetzte, statt den Ball aber nur die Luft traf (40.). Auf der anderen Seite ließen die Hallenser mehr Lücken und verzettelten sich, sobald sie in die Gefahrenzone kamen. Berk Inaler, Niclas Stierlin und Joe-Joe Richardson lieferten das perfekte Beispiel: An der Greifswalder Strafraumkante schien niemand von ihnen den Ball haben zu wollen (37.).

Aus der Kabine kamen die Rot-Weißen mit etwas mehr Elan, liefen die gegnerischen Spieler etwas aggressiver an, doch immer noch nicht konsequent genug. Richardson provozierte so zwar einen Ballverlust des Greifswalder Torhüters Jakub Jakubov, ging dem Ball aber nicht weiter hinterher (52.). Wenig später forderten die Hallenser einen Strafstoß, da Heil mit dem Ellbogen am Ball gewesen sein sollte, doch Schiedsrichter Eugen Ostrin pfiff zur Ecke und die Beschwerden hielten auch nicht lange (55.).

Joseph Charles Richardson II (Halle) und Torhüter Jakub Jakubov (Greifswald).

Joseph Charles Richardson II (Halle) und Torhüter Jakub Jakubov (Greifswald).

Halili beglückt Halle, wilde Schlussphase

Nach fast siebzig gespielten Minuten gab es die Erlösung für den HFC: Nachdem Richardsons Schuss zur Ecke geklärt wurde (66.), brachte Burim Halili die Flanke von rechts per Kopf über die Linie (68.) - 1:0 für Halle!

Die Greifswalder wirkten zunächst geschockt und nutzten zahlreiche Fehler im Hallenser Spiel nicht für eigene Angriffe. Erst in der Schlussphase wurde es noch einmal richtig brenzlig und der HFC musste zittern. Die Gäste setzten sich am Strafraum fest, Luca Bendel parierte einen Schuss Atilgans stark (87.), und im Verbund brachten die Rot-Weißen das 1:0 im ersten Pflichtspielduell mit dem Greifswalder FC über die Zeit.

Burim Halili (Hallescher FC, rotes Trikot) jubelt bei seinem Treffer zum 1:0 gegen den Greifswalder FC.

Burim Halili (Hallescher FC, rotes Trikot) jubelt bei seinem Treffer zum 1:0 gegen den Greifswalder FC.

Mit diesen drei Punkten bleibt der HFC im siebten Spiel in Folge ungeschlagen und dem Spitzenreiter Lok Leipzig auf den Fersen, die erst morgen gegen Erfurt spielen. In der kommenden Woche geht es zum Rückrundenauftakt gegen den Chemnitzer FC, der aktuell auf Rang zwölf rangiert.

Die Stimmen zum Spiel

Spio/npo