Fußball | EURO 2024 "Genau, was wir uns wünschen" – EM-Turnierdirektor Philipp Lahm lobt Leipzig
150.000 Menschen haben in den ersten anderthalb Wochen der Heim-EM bereits die Fanzone in Leipzig besucht. Turnierdirektor Philipp Lahm zeigte sich beim Besuch in der Messestadt begeistert und lobte Leipzig als tollen Gastgeber.
Am elften Tag der Europameisterschaft in Deutschland hat Turnierdirektor Philipp Lahm dem Fanfest in Leipzig einen Besuch abgestattet. Bei einer Pressekonferenz, an der unter anderem auch Leipzigs Sportbürgermeister Heiko Rosenthal und Ex-Nationalspielerin und EM-Botschafterin Celia Sasic teilnahmen, stand er am Montag (24. Juni 2024) Rede und Antwort.
Lahm: "Hier die Fanzone zu sehen, ist unglaublich"
Seit Beginn der Europameisterschaft reist der Weltmeister von 2014 durch ganz Deutschland und besucht die Gastgeberstädte. "Hier die Fanzone zu sehen, ist unglaublich. Ich finde das wunderschön mit dem Brunnen in der Mitte", sagte Lahm mit Blick auf den Augustusplatz in Leipzig beim Interview mit SPORT IM OSTEN.
Aber nicht nur die Optik hat den Turnierdirektor überzeugt. Dass auf der Fanzone in der Messestadt regelmäßig bis zu 15.000 Menschen die EM-Spiele verfolgen, beschreibt Lahm als "genau das, was wir uns wünschen". Leipzig sei ein toller Gastgeber.
Freude über Fans und Losglück
Auch Leipzigs Sportbürgermeister Heiko Rosenthal zieht eine positive Zwischenbilanz. "Wir sehen es an der Nutzung der Fanfeste, dass bei jedem Spiel die Fläche voll ist und zu den Deutschland-Spielen sowieso. Die Nachfrage ist riesig.". Laut Rosenthal kamen seit Beginn der EM bereits 150.000 Menschen auf die Fanzone in Leipzig und er geht davon aus, "dass das mindestens nochmal so erreicht wird."
Auch Leipzigs Sportbürgermeister Heiko Rosenthal (zweiter von rechts) ist zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der EM in Leipzig.
Besonders im Gedächtnis geblieben sind ihm die Anhänger der niederländischen Nationalmannschaft. "Es war ein traumhafter Fanmarsch von den holländischen Fans zum Stadion, wie sie sich von links nach rechts bewegt haben. Da haben wir einfach Glück gehabt, dieses Spiel zu bekommen", sagte Rosenthal.
Kritik an öffentlichem Nahverkehr
Abseits des vielen Lobes übte Turnierdirektor Lahm aber auch Kritik. Angesprochen auf die Probleme von Fans in ganz Deutschland, mit dem öffentlichen Nahverkehr zu den EM-Spielen zu kommen, sagte er: "Wir haben versäumt, insgesamt als Deutschland in den letzten Jahrzehnten zu arbeiten an der Infrastruktur." Auch er selbst sei davon betroffen gewesen. "Ich hatte eine Verspätung, die ärgerlich ist." Aktuell laufen Gespräche mit der Deutschen Bahn, damit es in den restlichen drei Wochen der EM besser läuft als bisher.
spio/dpa