Alexander Ahl Holmström sitzt während des Trainingslagers in der Türkei auf einem Felsen am Meer.

Fußball | 2. Bundesliga FCM-Neuzugang Ahl Holmström - Gekommen, um zu treffen

Stand: 06.01.2025 09:55 Uhr

Dass er Tore schießen kann, hat Alexander Ahl Holmström in den letzten Jahren in seiner schwedischen Heimat gezeigt und will das nun auch beim 1. FC Magdeburg tun. Zunächst muss er sich aber erst einmal intern beweisen.

Gleich im ersten Testspiel für seinen neuen Klub hat Alexander Ahl Holmström zugeschlagen. In der 52. Minute traf der Neuzugang gegen den südkoreanischen Erstligisten Gangwon FC mit dem Kopf. Mit seinen 1,91 Meter Körpergröße ist Ahl Holmström direkt der größte Spieler im Kader der Sachsen-Anhalter. Klar, dass ihn das zu einem Zielspieler für die hohen Hereingaben machen wird. Das war schließlich auch die Intention der FCM-Vereinsführung bei der Verpflichtung.

Das Wort "Kopfballtor" versteht Ahl Holmström noch nicht, auch wenn er versucht, so schnell es geht, die deutsche Sprache zu lernen. "Ich kann es machen, aber noch nicht sagen", erklärte er lachend im Interview mit SPORT IM OSTEN am Montag (6. Januar) im Trainingslager im türkischen Side. Ein paar Begriffe kennt er schon, weil sie dem Schwedischen ähneln, bei den Fußballbegriffen hat er aber noch Nachholbedarf.

FCM-Kopfballspiel soll sich weiter verbessern

Insgesamt ist die Gefährlichkeit des FCM bei Kopfbällen im Vergleich zu den Vorjahren schon deutlich besser geworden - auch vor der Verpflichtung von Ahl Holmström. Wurde in der Saison 2022/23 lediglich eins der 48 Tore per Kopf erzielt (2,1 Prozent) waren es in der darauffolgenden Spielzeit immerhin vier von 46 (8,7 Prozent). Aktuell stehen die Blau-Weißen nach der Hälfte der absolvierten Spieltage ebenfalls bei vier Treffern per Kopf - die Quote liegt bei 13,3 Prozent.

FCM-Neuzugang Ahl Holmström im Interview (englisch)

Zwei davon fielen im Spiel gegen Preußen Münster, unter anderem vom zweitkleinsten Magdeburger Baris Atik. Das war wenige Wochen nachdem der Verein die Verpflichtung des "kopfballstarken" Ahl Holmström (Titz: "Er bringt ein Element mit, das unseren Kader bereichert.") bekanntgab. Er selbst hatte in der abgelaufenen Saison in Liga und Pokal fünfmal mit dem Kopf genetzt. Die Sturmkante nun aber lediglich auf sein Kopfballspiel zu reduzieren, wäre vollkommen falsch.

Anpassung an die stärkere Liga nötig

Dennoch muss Ahl Holmström zunächst einmal mit dem höheren Niveau im deutschen Fußball zurechtkommen: "Das Tempo ist höher und auch die Intensität. Das Wichtigste ist die Geschwindigkeit, es wird auch mehr gelaufen. An all das muss ich mich anpassen. Aber ich stresse mich nicht." Er wisse um seine Fähigkeiten und will Schritt für Schritt gehen, um mithalten zu können. Und das Alles mit Demut und viel Arbeit.

Alexander Ahl Holmström (1. FC Magdeburg)

Alexander Ahl Holmström vor einer Trainingseinheit in Magdeburg.

Freude auf die "fantastischen Fans"

Nach der Rückkehr freut er sich darauf, selbst vor den "fantastischen Fans" auflaufen zu können: "Die Fans sind für mich der Club! Egal in welcher Liga sie gespielt haben, die Fans waren da." Letztlich spiele man nicht nur für sich und das Team, sondern auch für die Unterstützer auf den Rängen. Sein "Bauchgefühl" nach den Besuchen in Magdeburg und den Gesprächen mit dem Trainer war letztlich ausschlaggebend für seine Unterschrift.

Nun will er das Vertrauen mit Toren zurückzahlen. Und wenn er selbst nicht trifft - egal ob mit dem Kopf oder mit den Füßen -, geht es ihm darum, seine Mitspieler besser zu machen. "Ich bin ein loyaler Spieler. Ich mache immer meinen Job für das Team", verspricht er.

sbr/rac

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