Fußball | 2. Bundesliga FCM-Kapitän Condé: Freigeist, bei dem es "scheppern" darf
Nach dem 2:0 von Osnabrück will der 1. FC Magdeburg nun eine Siegesserie starten. Eine Schlüsselrolle hat dabei Kapitän Condé - ein Freund offener Kommunikation in der Kritik, der sich selbst als Freigeist sieht.
Nach acht sieglosen Spielen in Serie hat der 1. FC Magdeburg am vergangenen Wochenende wieder einmal gewonnen. Entscheidenden Anteil am 2:0-Sieg des FCM in Osnabrück hatte Amara Condé – der 26-Jähriger führte die Magdeburger in der Bremer Brücke als Kapitän aufs Feld, und war mit 11,6 Kilometern Strecke der laufstärkste Magdeburger.
"Schwung mitnehmen"
Der Sieg war wichtig, sagt Condé vier Tage später in einer Medienrunde in Magdeburg. Dem Ende der Sieglos-Serie soll nun eine Erfolgsserie folgen. Vier Spiele stehen in den kommenden gut zwei Wochen an, drei Partien in der Liga und das DFB-Pokal-Achtelfinale: "Wir haben jetzt noch ein paar Spiele, wo wir noch einmal richtig viel rausholen können, wo wir richtig Schwung mitnehmen können", blickt Condé auf die Partien in Kaiserslautern, gegen Fürth sowie das Liga- und Pokal-Doppel-Feature gegen Düsseldorf.
Condé: "Können eiskalt sein"
Das Zeug für den Start einer neuen Erfolgsserie habe der FCM, ist Condé überzeugt. Im Vergleich zu den Krisenphasen der Vorsaison, wo der damalige Aufsteiger Magdeburg bis zum 20. Spieltag tief im Keller hing, sei Magdeburg gefestigt. "Wir können eiskalt sein und extrem reif Fußball spielen", analysiert der frühere Leverkusener und Wolfsburger das Magdeburger Spiel. Das habe sich vor allem zu Beginn der Saison gezeigt. "Es geht darum, das durchzuziehen. Dann hätten wir ein paar Punkte mehr. Aber das, was die Mannschaft zeigt, wussten wir, das haben wir in uns."
Condé und Titz: "Fast jedes Training scheppert es"
Trainer Christian Titz schätzt Condé dafür, dass es "auch mal knallen" kann. "Fast jedes Training scheppert es bei uns.“ Das sei wichtig, weil dadurch "Reibung und Kommunikation" entstehe – und das sei wichtig, um erfolgreich zu sein.
Seine eigene Rolle sieht Kapitän Condé dabei als "Freigeist, der der Mannschaft überall hilft". Natürlich am liebsten in der Offensive, "das heißt, ins Dribbling zu gehen, ins Risiko zu gehen, Vorlagen zu machen, Mitspieler einzusetzen, Tore schießen."
Dirk Hofmeister