Trainer Christian Titz und Sportdirektor Otmar Schork (1. FC Magdeburg)

Fußball | 2. Bundesliga FCM empfängt Kaiserslautern nach Schuster-Entlassung - Titz erwartet keine Überraschungen

Stand: 01.12.2023 16:57 Uhr

Der 1. FC Magdeburg trifft am Samstagabend auf den 1. FC Kaiserslautern mit neuem Trainer-Gespann. FCM-Coach Christian Titz erwartet jedoch keine allzu großen Veränderungen beim Gegner.

Der 1. FC Magdeburg will am Samstagabend (Anstoß: 20:30 Uhr, live im Ticker auf sport-im-osten.de und in der SpiO-App) gegen den 1. FC Kaiserslautern das Polster auf die Abstiegsplätze ausbauen. Am vergangenen Wochenende beendeten die Sachsen-Anhalter mit dem 2:0-Erfolg beim VfL Osnabrück ihre Durststrecke mit zuvor acht Spielen ohne Sieg, nun wollen sie gegen den FCK nachlegen. Durch den satten 4:0-Sieg des FC Schalke 04 am Freitagabend gegen Osnabrück ist der Drei-Punkte-Vorsprung auf den Relegationsplatz allerdings wieder zusammengeschmolzen.

Titz: "Glaube nicht, dass wir zu viele neue Dinge erwarten können"

Die Pfälzer haben nach einer guten Phase im Frühherbst eine Talfahrt hingelegt und am Donnerstag nach drei Niederlagen in Folge (0:2 gegen Greuther Fürth, 1:2 bei Wehen Wiesbaden, 0:3 gegen Holstein Kiel) ihren Trainer Dirk Schuster entlassen. Entsprechend stand auf der Pressekonferenz am Freitag vor allem die Frage im Raum, welche Überraschungen die Magdeburger gegen den FCK erwarten.

Atik und Schuler erlösen den 1. FC Magdeburg

"Das verändert ein Stück weit die Vorbereitung", sagte FCM-Trainer Christian Titz zum Trainerwechsel in Kaiserslautern. Man könne nicht vorhersehen, inwieweit das vorübergehende Trainer-Gespann die Mannschaft umbauen werde. Dennoch geht Titz nicht von großen Überraschungen aus: "Ich glaube nicht, dass wir zu viele neue Dinge erwarten können. Von heute auf morgen kann man nicht grundlegend alles verändern."

Gerücht: Wird Miro Klose neuer FCK-Trainer?

Interimsweise wird der FCK von Co-Trainer Niklas Martin, Athletiktrainer Oliver Schäfer, Torwarttrainer Andreas Clauß und Teammanager Florian Dick betreut. Derweil suchen die Verantwortlichen bei den Pfälzern bereits einen Nachfolger. Nach "Kicker"-Informationen gilt Michael Wimmer, der aktuell den österreichischen Bundesligisten Austria Wien trainiert, als aussichtsreichster Kandidat. Auch mit Enrico Maaßen sei gesprochen worden, doch der der Anfang Oktober beim FC Augsburg freigestellte 39-Jährige habe sich dazu entschieden, vor der Winterpause keinen neuen Job anzunehmen.

Derweil macht ein Hammer-Gerücht die Runde: Der langjährige deutsche Nationalspieler, Fußball-Weltmeister von 2014 und FCK-Held Miroslav Klose wird nach Informationen von "Sky" als Trainer-Kandidat in Kaiserslautern gehandelt. Der 45-Jährige war bis zum März dieses Jahres beim österreichischen Erstligisten SCR Altach beschäftigt. Seitdem ist er ohne Verein. Eine offizielle Bestätigung gibt es diesbezüglich aber nicht.

Das alles interessiert die Magdeburger ohnehin nur am Rande. Christian Titz bereitet seine Mannschaft auf die Dinge vor, die er beim 1. FC Kaiserslautern in dieser Saison bislang gesehen hat. Besonders warnt er vor den hohen "Überbrückungsbällen" auf den bulligen Stürmer Terrence Boyd, der diese dann ablegen soll. Heißt: Seine Mannschaft müsse vor allem das Zentrum verteidigen.

FCM: Wintereinbruch erschwert Vorbereitung auf FCK-Spiel

Die größte Herausforderung in der Vorbereitung waren auch gar nicht die Vorgänge in Kaiserslautern, sondern die Trainingsbedingungen in Magdeburg, die sich mit dem einsetzenden Winter deutlich verschlechtert haben. "Durch die harten, teilweise vereisten Plätze besteht das Risiko, sich zu verletzen. Deshalb haben wir das Training angepasst", sagte Titz.

Personal: Fortschritte bei El-Hankouri

Die Magdeburger wollen keine weiteren Verletzungen riskieren, denn ihnen fehlen bereits mehrere wichtige Spieler. Nicht dabei sein können Mohammed El Hankouri (Trainingsrückstand nach Muskelbündelriss), Jason Ceka (Bänderriss im Sprunggelenk), Jean Hugonet (Trainingsrückstand nach Adduktorenverletzung), Eldin Dzogovic (Muskelverletzung) und Ersatztorwart Julian Pollersbeck (Rückenprobleme).

Titz hofft, dass El-Hankouri bald zurückkehren werde. Der Rechtsaußen werde wahrscheinlich nächste Woche ins Mannschaftstraining einsteigen. Hugonet werde dagegen erst im neuen Jahr wieder im Kader stehen.

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mze