Fußball | Regionalliga FC Eilenburg feiert späten Sieg und vermasselt Mattuschka-Debüt
Der FC Eilenburg hat gegen die VSG Altglienicke einen späten 1:0-(0:0)-Heimsieg gefeiert. Die Partie war über weite Strecken ereignisarm, doch den Muldestädtern glückte am Ende nicht unverdient der Lucky Punch. Das Debüt von VSG-Interimstrainer Torsten Mattuschka fiel hingegen gehörig ins Wasser.
Viele frische Beine
FCE-Trainer Sascha Prüfer tauschte in seiner Startelf im Vergleich zur Punkteteilung beim FSV Zwickau auf drei Positionen. Quentin Seidel und Benjamin Luis, die nach ihren Gelbsperren zurückkehrten, lösten in der Innenverteidigung Adrian Jarosch und auf dem Flügel Ibrahim Al-Dawoud ab. Außerdem begann Anton Rücker anstelle von Lennert Möbius im Mittelfeld.
Torsten Mattuschka nahm gleich vier Änderungen an seiner Startformation vor. Dort begannen Florian Sander und Robert Zitarski für Justin Bulang und Tobias Gunte. Außerdem ersetzte Philip Türpitz Cemal Sezer und Ali Abu-Alfa startete anstelle des angeschlagenen Top-Scorers Tolcay Cigerci.
Torsten Mattuschka gab in Eilenburg sein Debüt als Interimstrainer bei Altglienicke (Archivbild).
Chancenarmut in Hälfte eins
Die Partie war vom Anpfiff weg für lange Zeit von kollektivem Abtasten geprägt. Altglienicke hatte dabei erwartungsgemäß oft den Ball, Eilenburg hingegen wartete ab. Den überhaupt ersten Torschuss gab es erst in der 27. Minute: Altglienickes Ali Abu-Alfa kam von der Strafraumkante zum Abschluss, doch Andreas Naumann parierte stark. Fünf Minuten vor der Pause war es erneut Abu-Alfa, der nach guter Vorlage von Mitspieler Anthony Roczen auf das Eilenburger Tor schoss – auf der Linie war jedoch Quentin Seidel zur Stelle (40.). Die Hausherren, die bis hierhin sehr verhalten agierten, antworteten mit Christopher Bibaku. Sein zentraler Abschluss stellte aber auch kein größeres Problem für Lino Kasten dar (43.).
Bunge lässt Eilenburg jubeln
Nach dem Pausenpfiff wurde es zunächst nicht unbedingt temporeicher als in Durchgang eins. Diesmal dauerte es bis zur 68. Minute, dass die 229 Zuschauer im Ilburg-Stadion die nächste zwingende Toraktion sahen: Akaki Gogia kam mittig zum Abschluss, doch Andreas Naumann zeigte einen tollen Reflex mit der linken Hand. Eilenburg antwortete zunächst mit Baumann, dessen Versuch Gäste-Keeper Kasten noch um den Pfosten lenkte (77.). Sechs Minuten später ging Eilenburg dann tatsächlich in Front: Bibaku hatte in die Mitte gegeben, wo Kasten den Ball nur vor die Füße von Tim Bunge klären konnte. Der bedankte sich mit einem platzierten Flachschuss ins leere VSG-Tor und sorgte mit dem Treffer zum 1:0 (83.) für den etwas glücklichen, aber unter dem Strich nicht unverdienten Heimsieg für den FCE.
Eilenburgs Spieler durften gegen Altglienicke spät den zweiten Saisonsieg bejubeln (Archivbild).
Stimmen zum Spiel
FCE-Trainer Sascha Prüfer: "Das ist ein echter Brustlöser für uns. Ich freue mich riesig, denn die Mannschaft hat wochenlang geliefert und sich jetzt endlich mal dreifach belohnt. Wir haben gut gestanden und nicht viel zugelassen. Schön anzusehen war das heute nicht, trotzdem haben beide Mannschaften alles reingeknallt. Und dann gegen so eine abgezockte Truppe 1:0 zu gewinnen und auch kein Tor zu kriegen, ist schon sehr wichtig für uns."
VSG-Trainer Torsten Mattuschka: "Niederlagen tun immer weh, und das Spiel hier darfst du auf keinen Fall verlieren. Wir machen unsere drei Chancen nicht und kriegen dann so einen Konter, bei dem wir eine falsche Entscheidung treffen. Vor dem 0:1 hatten wir eine gute Druckphase, wo uns das Matchglück fehlte. Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen, sie haben alles gegeben. Aber im Fußball zählen nun mal Ergebnisse und deswegen tut uns das schon sehr weh."
pti