Ole Pohlmann (BVB II) gegen Niklas Landgraf (HFC)

Fußball | 3. Liga Endet die Torlos-Serie zwischen dem Halleschen FC und Dortmund II?

Stand: 16.12.2023 09:10 Uhr

Seit fast 300 Minuten sind in Spielen des Halleschen FC gegen Dortmund II keine Tore gefallen. Der HFC will den "Torfluch" am Samstag brechen und eine weitere Premiere feiern – den ersten Sieg gegen die Zweite des BVB.

Der Hallesche FC will am Samstag (14 Uhr im Audio-Livestream und Ticker in der SpiO-App und auf sport-im-osten.de) seine Bilanz gegen Borussia Dortmund II aufpolieren. Trainer Sreto Ristic hat einen Sieg als Ziel ausgegeben. Gegen die zweite des BVB ist das bisher noch keinem HFC-Trainer gelungen.

Hallescher FC verpasst Sieg gegen Bielefeld

HFC will "Torfluch" beenden

Zehnmal gab es das Duell zwischen dem Halleschen FC und Borussia Dortmund bereits in der Drittliga-Geschichte. Dreimal ging der BVB als Sieger vom Platz, siebenmal gab es keinen Gewinner. Das Kuriose: Fünf der sieben Unentschieden endeten 0:0, so auch die letzten drei Spiele zwischen beiden Mannschaften. Den bis dato letzten Treffer erzielte Ex-BVB-Profi Immanuel Pherai beim 2:1-Sieg der Dortmunder am 20.11.2021 in Halle.

Dass beim nächsten Aufeinandertreffen am Samstag wieder kein Tor fällt, ist eher unwahrscheinlich. In Spielen mit Beteiligung des HFC sind in dieser Drittliga-Saison bereits 62 Tore erzielt worden – die zweitmeisten in der Liga. Im Schnitt sind das 3,6 Treffer pro Spiel. Ein 0:0 gab es für die Hallenser in der laufenden Spielzeit noch nicht.

Die HFC-Torhüter Moritz Schulze und Sven Müller beim Training

Moritz Schulze (li.) hat aktuell den Platz im HFC-Tor, Sven Müller möchte dorthin zurück.

Keine weiße Weste

Was dem HFC in der aktuellen Drittliga-Saison auch noch nicht gelang, ist ein Spiel ohne Gegentor zu beenden. Weder Sven Müller noch Moritz Schulze konnten ihren Kasten bisher sauber halten. Nur im Landespokal gab es zwei Zu-Null-Spiele. Die Torhüterfrage scheint beim HFC noch nicht geklärt zu sein. Müller ging als Stammkraft in die Saison, wurde am 13. Spieltag von Schulze abgelöst, der in der Folge aber auch nicht restlos überzeugen konnte.

Der routinierte Müller wiederum wurde in der Zwischenzeit von einer Corona-Infektion und anschließenden gesundheitlichen Problemen zurückgeworfen, kehrte jüngst gegen Bielefeld aber immerhin wieder in den Kader zurück. Ristic legte sich bislang zumindest öffentlich nicht auf eine klare Nr. 1 fest. Gut möglich also, dass spätestens in der Rückrundenvorbereitung die Karten nochmal neu gemischt werden.

Ristic warnt vor Umschaltspiel

Mit Dormund II wartet auf den Halleschen FC eine Mannschaft, die momentan im gesicherten Mittelfeld (Platz 12) der 3. Liga steht. Für Ristic ist der kommende Gegner "keine typische zweite Mannschaft, wo nur junge Hüpfer spielen, sondern auch viele robuste Spieler - vor allem schnelle." Der HFC-Trainer warnte seine Spieler vor dem starken Umschaltspiel des BVB und hob Mittelfeldakteur Ole Pohlmann und dessen "gefährliche Distanzschüsse" hervor.

Für den HFC geht es um wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Mit einem Sieg in Dortmund würden die Hallenser sicher über dem Strich überwintern. Ein Dreier ist das klare Ziel. Ristic: "Wir wollen das Spiel mit aller Macht gewinnen."

Besar Halimi

HFC-Mittelfeldspieler Besar Halimi ist angeschlagen.

Vier Ausfälle und ein Wackelkandidat

Ristic muss gegen Dortmund II auf vier Spieler verzichten. Neben dem Langzeitverletzten Marvin Ajani und Niklas Kreuzer, der nach seiner Chemotherapie erst im Aufbautraining ist, fehlen Enrique Lofolomo, der gegen den BVB das letzte Spiel seiner Rot-Sperre absitzt und Marco Wolf wegen seiner fünften gelben Karte.

Das gleiche Schicksal droht Tunay Deniz, Lucas Halangk und Jonas Nietfeld. Alle drei haben bisher jeweils vier gelbe Karten gesammelt. Bei einer weiteren, müssten sie gegen Essen passen. Ein Wackelkandidat ist Besar Halimi. Auf der Pressekonferenz am Donnerstag sagte Ristic lediglich, dass Halimi "angeschlagen" sei, ohne weiter ins Detail zu gehen.

mkr