Dajana Eitberger und Saskia Schirmer

Rodeln | Weltcup Eitberger holt ersten Doppelsitzer-Sieg – Orlamünder/Gubitz fahren auf Oberhof-Podest

Stand: 17.02.2024 12:54 Uhr

Die deutschen Rennrodel-Doppelsitzer sind äußerst erfolgreich ins Weltcup-Wochenende in Oberhof gestartet. Besonders groß war die Freude bei den Lokalmatadoren Dajana Eitberger sowie Hannes Orlamünder und Paul Gubitz.

Dajana Eitberger und Saskia Schirmer

Riesiger Jubel bei Dajana Eitberger (vorn) und Saskia Schirmer (hinten) bei der Zieleinfahrt.

Die Ilmenauerin Djana Eitberger und Saskia Schirmer aus Berchtesgaden haben am Samstag (17. Februar) den Doppelsitzer-Wettbewerb der Frauen beim Rodel-Weltcup in Oberhof gewonnen. Mit Bestzeit im zweiten Lauf verwiesen sie in 1:25,889 Minuten die Italienerinnen Andrea Vötter/Marion Oberhofer um acht Tausendstelsekunden auf Platz zwei. Es war Eitbergers erster Sieg seit dem Umstieg vom Einer auf den Doppelsitz.

Acht Tausendstel Vorsprung für Eitberger/Schirmer

Dritte wurden die nach dem ersten Durchgang mit Bahnrekord noch führenden Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal, die neun Tausendstelsekunden Rückstand hatten und damit ihre Weltcup-Führung an Vötter/Oberhofer verloren. Degenhardt/Rosenthal hatten vor einer Woche den Weltcup an gleicher Stelle für sich entschieden.

Männer in Rodelkleidung jubeln.

Die deutschen Männer-Duos Orlamünder/Gubitz (li.) und Wendl/Arlt (re.) freuen sich über den gelungenen Samstag in Oberhof.

Wendl/Arlt vor Thüringer Duo

Derweil sind die deutschen Männer gleich zweifach aufs Podest gefahren. Die Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) mussten sich im Doppelsitzer nur den Gesamtweltcup-Führenden Thomas Steu und Wolfgang Kindl aus Österreich geschlagen geben. Hannes Orlamünder und Paul Gubitz vom RRC Zella-Mehlis fuhren auf ihrer Heimbahn auf Rang drei.

Österreicher nicht zu schlagen

In der Vorwoche hatten die beiden deutschen Duos noch in umgekehrter Reihenfolge auf dem Podest gestanden, am siegreichen österreichische Duo gab es aber erneut kein Vorbeikommen. "Wir haben nochmal richtig Gas gegeben. Das war an sich ein runderer Lauf", sagte Wendl am ZDF-Mikrofon. Sieben Hundertstel Sekunden fehlten Wendl/Arlt auf Rang eins. Durch den zweiten Platz festigt das Duo Rang zwei im Gesamtweltcup. Im Sprint am Sonntag (13.30 Uhr) wollen die beiden Deutschen "nochmal voll angreifen", kündigte Arlt bereits an.

Langenhan verpasst erneut den Sieg

In der Einzelkonkurrenz verpasste Max Langenhan auf seiner Heimbahn den Sieg erneut. Der Weltmeister muste sich wie vor einer Woche an gleicher Stelle mit Rang zwei begnügen. Dem Gesamtweltcup-Führenden fehlten 0,076 Sekunden auf den Österreicher Jonas Müller. "Der Schlitten war im ersten Lauf etwas zu rutschig. Im zweiten hatte ich dann einen groben Fehler in Kurve 12, da war der Schwung völlig weg", sagte Langenhan.

Mit Platz drei sicherte sich Olympiasieger Felix Loch erstmals in diesem Winter einen Weltcup-Podestplatz. Er hatte nach einem ganz starken zweiten Durchgang mit Bestzeit 0,098 Sekunden Rückstand auf Müller.

Zum Ausklang der Saison stehen am nächsten und am übernächsten Wochenende noch zwei Weltcuprennen im lettischen Sigulda an.

red/dpa/sid