Sportdirektor Thomas Brendel, Dynamo Dresden

Fußball | 3. Liga Dynamo-Sportchef Brendel: "Die Mannschaft funktioniert"

Stand: 09.01.2025 14:50 Uhr

Dynamo Dresden holt sich im Trainingslager in der Türkei den Feinschliff für die Rückrunde. Diese soll im Idealfall mit dem Aufstieg enden. Sportchef Thomas Brendel sieht die Mannschaft auf dem richtigen Weg.

Mit den Transfers von Andi Hoti und Dominik Kother hat Dynamo Dresden früh im Jahr zwei wichtige personelle Baustellen geschlossen. Beide Neuzugänge bringen Zweitliga-Erfahrung mit, sollen Trainer Thomas Stamm weitere Optionen in der Abwehr (Hoti) und im offensiven Mittelfeld (Kother) geben und gleichzeitig den Konkurrenzkampf im Team vorantreiben.

Weitere Neuverpflichtungen, erklärte Sportchef Thomas Brendel im Rahmen des Trainingslagers in der Türkei, sind nicht geplant. Es sei denn, man werde verletzungsbedingt noch einmal zum Handeln gezwungen. "Wir haben einen guten Kern und sind eine homogene Truppe", sagte der 48-Jährige am Donnerstag (9. Januar) im Interview mit SPORT IM OSTEN. "Die Mannschaft funktioniert, das hat uns auch an die Spitze gebracht. Der Kader ist zwar kleiner als letztes Jahr, aber es passt. Das stimmt uns positiv."

Andi Hoti

Andi Hoti wurde vom 1. FC Magdeburg ausgeliehen und soll den Konkurrenzkampf in der Abwehr weiter beleben.

"Missverhältnis" zwischen Verein und Liga

Dynamo hat sich nach zwischenzeitlich durchwachsenen Ergebnissen in der Liga gefangen. Zum Ende des Jahres trumpfte die SGD mit Siegen gegen direkte Aufstiegskonkurrenten auf und ist seit mittlerweile acht Spielen ungeschlagen. Der Lohn: Tabellenplatz eins vor Energie Cottbus. In puncto Aufstieg äußerte sich Brendel dennoch gedämpft. "Natürlich ist der Wunsch da". Man wolle ambitioniert bleiben und weiter konstant arbeiten. Brendel sprach von einem "Missverhältnis" zwischen Verein und Liga.

Vielleicht ist es diese Homogenität, die uns dieses Jahr weiterbringt als letztes Jahr. Thomas Brendel | Sportgeschäftsführer Dynamo Dresden

"Wir hatten keine guten Vorzeichen vor der Saison", erklärte Brendel mit Blick auf den XXL-Umbruch in der Mannschaft und auf der Trainerposition. Entsprechend habe man etwaige Aufstiegsansagen im Vorfeld nicht offensiv in den Mund genommen. Die aktuelle Serie lässt aber auf einen erfolgreicheren Saisonausklang als in den vergangenen beiden Jahren hoffen. Vor allem der Mix in der Mannschaft aus erfahrenen Spielern und eigenen Nachwuchsakteuren stimmt Brendel zuversichtlich: "Vielleicht ist es diese Homogenität, die uns dieses Jahr weiterbringt as letztes Jahr."

Dynamo Dresden feilt im Trainingslager am Aufstieg

Stamm sieht "Luft nach oben"

Dynamo startet am 19. Januar mit einem Heimspiel gegen Viktoria Köln in die Rückrunde. Dresden geht einmal mehr als Favorit ins Spiel gegen den Tabellensechsten. Das liegt nicht zuletzt an den zuletzt dominanten Auftritten in der Liga: Dynamo ist ligaweit in fast allen Statistiken weit vorne, kein anderes Team hat zudem mehr Torschüsse abgegeben und mehr Ballbesitz gesammelt als die SGD.

"Auf keinen Fall ausruhen"

Trainer Stamm sieht naturgemäß aber weiter "Luft nach oben. Wir dürfen uns trotz der guten Statistiken nicht zufriedengeben. Das zeigt, dass wir dominant sind, aber wir dürfen uns auf keinen Fall ausruhen." Entsprechend werde in den Trainingseinheiten schon "ein bisschen Druck simuliert." "Die Intensität muss sofort da sein", forderte der 41-Jährige. Dann werden sich die guten Ergebnisse und Statistiken auch am Saisonende in der Tabelle widerspiegeln.

Dynamo froh über "homogene Truppe" - Fans abergläubisch

SpiO