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Handball | Bundesliga Kein Sieger in packendem Ostduell zwischen ThSV Eisenach und DHfK Leipzig
Es war kein Spiel für Feinschmecker, aber es war bis zur letzten Sekunde unglaublich spannend. Am Ende schaffte es der ThSV Eisenach nicht, einen Drei-Tore-Vorsprung gegen den SC DHfK Leipzig ins Ziel zu bringen.
Das Ostduell zwischen dem ThSV Eisenach und dem SC DHfK Leipzig hat keinen Sieger gefunden. Nach packenden 60 Minuten trennten sich die beiden Rivalen 34:34-Unentschieden. Überragender Spieler der Partie war Leipzigs Luca Witze, der 13 Tore erzielte und sechs weitere auflegte. Bei Eisenach traf Marko Grgic mit elf Treffern am besten. Leipzigs Witzke freute sich über den Punkt: "Das Spiel war schon fast weg, aber wir haben nicht aufgegeben. Wir können zufrieden sein. Es tut gut hier einen Punkt mitzunehmen. Das ist gut für das Selbstvertrauen.“ Und auch Eisenachs Coach Misha Kaufmann fand lobende Worte für sein Team: "Wir haben gut gekämpft und gespielt. Es gelang uns, auf drei wegzuziehen, dann machen wir zwei dumme Fehler. Wir sind froh über das Unentschieden."
Rote Karte reißt Lücke in Eisenachs Abwehr
Die Eisenacher gingen diesmal als Favorit in die Partie, nicht nur, weil die ersten beiden Duelle in dieser Saison an die Thüringer gingen. Die 2.800 Fans sorgten in der Werner-Aßmann-Halle für eine tolle Atmosphäre. Und die Gastgeber kamen bei zunächst extrem hitzigem Spiel besser rein und führten nach zwölf Minuten dank eines sicheren Schützen Mario Grgic mit 6:3. Dann sah Philpp Meyer auf Eisenacher Seite in der 15. Minute nach einem Gesichtstreffer den Roten Karton. Die Fouls nahmen zu, es wurde sehr emotional. Leipzig behielt in dieser heißen Phase die besseren Nerven und kam, angeführt von Luca Witzke – der schon acht Tore in der ersten Halbzeit erzielte – Tor um Tor heran. Nach 22 Minuten war die Partie beim 11:11 ausgeglichen. Die Gäste nutzten die Räume, die die nicht immer gut sortierte ThSV-Abwehr ließ, und schafften es kurz vor der Pause sogar, in Führung zu gehen. Doch Peter Walz sorgte mit zwei Treffern vom Kreis dafür, dass die Thüringer mit 18:17 in die Kabine gehen konnten.
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Es ging teilweise ordentlich zur Sache beim Ostduell zwischen Eisenach und Leipzig.
Leipzig holt Drei-Tore-Rückstand noch auf
Nach der Pause blieb die Partie zunächst ganz eng. Die Führung wechselte ständig. Leipzigs Keeper Domenico Ebner hielt sein Team mit einigen guten Paraden in Folge im Spiel, Witzke legte fast jeden Treffer der Gäste auf, wenn er nicht selber den Abschluss suchte. So blieb es eng, nach 50 Minuten stand ein 27:27 auf der Anzeigetafel. Dann gelangen Eisenach drei Tore in Folge zum 30:27, zudem hielt Matija Spikic in dieser Phase einige Bälle. Doch Leipzig ließ sich nicht entscheidend abschütteln und schaffte knapp eine Minute vor Schluss durch Witzke den 34:34-Ausgleich. Dann wurde es dramatisch. Die Schiedsrichter pfiffen ein Offensivfoul der Gastgeber, eine zumindest unglückliche Entscheidung für Eisenach. Leipzig hatte noch 14 Sekunden, brachte aber keinen gezielten Abschluss mehr zustande. So blieb es beim insgesamt auch verdienten Remis.
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Die elf Tore von Marko Grgic reichten Eisenach nicht zum Sieg.
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