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Eishockey | DEL2 Nur die Eislöwen patzen am Freitagabend
Die Dresdner Eislöwen haben mit einer Niederlage in Kassel die Tabellenführung abgegeben. Die Eispiraten Crimmitschau und die Lausitzer Füchse ließen dagegen nichts anbrennen.
Dresdner Eislöwen verlieren Spitzenspiel
Die Dresdner Eislöwen haben das Gipfeltreffen gegen die EC Kassel Huskies am Freitagabend in der Fremde mit 2:4 (1:2, 1:0, 1:1) verloren. Damit ziehen die Nordhessen in der Tabelle vorerst an den Sachsen vorbei. Dennoch haben die Eislöwen das Heimrecht im anstehenden Playoff-Viertelfinale nun auch rechnerisch sicher.
Ein schneller Doppelschlag brachte die Huskies nach einer Viertelstunde in Front. Hendreschke erzielte keine Minute später den 1:2-Anschluss für die Eislöwen. In einem zähen zweiten Drittel bescherte Turgeon den Hessen mit dem 3:1 die Vorentscheidung. Rundquvists Treffer brachte die Mannen von Sundblad im finalen Drittel noch einmal zurück. Doch die kaltschnäuzigen Hausherren machten mit dem Schlusssignal endgültig den Deckel drauf.
Eispiraten feiern Kantersieg
Die Eispiraten Crimmitschau haben sich für die Playdowns warmgeschossen. Vor knapp 2.500 Zuschauern im Sahnpark gelang den Westsachsen am viertletzten Hauptrunden-Spieltag gegen die Blue Devils aus Weiden ein ungefährdeter 6:0-Heimsieg. Dabei rehabilitierten sich die Eispiraten auch für die zuvor erlittenen drei Niederlagen gegen Weiden. Mit 54 Punkten verkürzten die Crimmitschauer in der Tabelle den Abstand zu Platz zwölf auf einen Zähler. Dieser Platz würde in den Playdowns bedeuten, dass man ein möglicherweise entscheidendes siebtes Spiel zuhause austragen könnte.
Von der ersten Minute an machte Crimmitschau Druck auf das Tor der Gäste, Gregory Kreutzer und Justin Büsing schafften innerhalb von zwölf Sekunden einen Doppelschlag zum 2:0. Auch im Mittelabschnitt blieb es eine einseitige Partie. Vinny Saponari fälschte in der 25. Minute einen Flachschuss unhaltbar zum 3:0 ab. Dominic Walsh schaffte mit dem 4:0 noch vor der Sirene die Vorentscheidung. Corey Mackin und Thomas Reichel stellten im Schlussabschnitt den Endstand her. Am Sonntag kommt es in Weißwasser zum Sachsenderby bei den Lausitzer Füchsen.

Die Eispiraten Crimmitschau sammelten beim 6:0 Selbstbewusstsein für die Playdowns.
Lausitzer Füchse siegen ungefährdet
Die Lausitzer Füchse haben sich am Freitagabend souverän mit 3:0 (0:0; 1:0, 2:0) bei den Eisbären Regensburg durchgesetzt. Die 4.384 Fans in der Donauarena sahen eine torreiche Schlussphase.
Beide Mannschaften kamen im ersten Drittel zu ihren Möglichkeiten, aber keiner brachte die Scheibe im gegnerischen Tor unter. Die Hausherren verpassten es dabei auch ein Powerplay, in dem Andrew Schembri die große Chance zur Führung hatte, zu nutzen. Der Puck traf lediglich den Pfosten. Auch im Mitteldrittel fand der Puck den Weg lange nicht ins Tor. Dabei überstand Weißwasser auch ein Unterzahlspiel. Es waren noch zweieinhalb Minuten zu spielen, da landete die Scheibe im Tor der Eisbären. Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis und gaben den Treffer von Jere Henriksson zum 1:0 (38.).
Im Schlussdrittel blieb es lange Zeit bei dem Spielstand. Die Partie wurde in den Schlussminuten allerdings immer hitziger. Als die Füchse in Überzahl agierten, netzte Weißwassers Charlie Jahnke (57.) die Scheibe ein. Die Eisbären nahmen noch ihren Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Per Empty-Net-Treffer besiegelte Henriksson (59.) den 3:0-Sieg für die Lausitzer.
SpiO / DEL2