Dane Fox, Torschütze Travis Turnbull und Simon Karlsson jubeln

Eishockey | DEL2 Dresdner Eislöwen und Eispiraten Crimmitschau jubeln – Füchse verlieren Tore-Spektakel

Stand: 28.12.2024 21:56 Uhr

Auch nach Heiligabend befinden sich die Dresdner Eislöwen in Hochform und konnten im Spitzenspiel beim ärgsten Verfolger Krefeld Pinguine den sechsten Sieg in Folge erkämpfen. Ebenso konnten die Eispiraten Crimmitschau gegen Kaufbeuren einen Sieg bejubeln und somit ihren Aufwärtstrend bestätigen. Eine andere Gefühlslage herrschte da bei den Lausitzer Füchsen. Die sonst so heimstarken Kufencracks mussten nach drei Heimsiegen in Folge eine bittere Pleite gegen die Ravensburg Towerstars hinnehmen.

Dresden gewinnt hitziges Spitzenspiel in Krefeld

Die Dresdner Eislöwen haben das Spitzenspiel in der DEL2 für sich entschieden. Gegen Verfolger Krefeld Pinguine setzte sich der Tabellenführer von der Elbe mit 3:2 (0:1, 1:0, 2:1) durch. Insgesamt sammelten beide Teams 33 Strafminuten an.

In der zehnten Minute musste Oliver Granz wegen Stockhaltens vom Eis, Krefeld nutzte das Powerplay prompt und ging durch Lucas Lessio nur 17 Sekunden später in Front (11. Minute). Mit dem knappen Rückstand ging es in die erste Drittelpause. Im zweiten Abschnitt glich Dresden schnell aus: Einen schnellen Gegenzug über Dane Fox vollendete Drew LeBlanc ins verwaiste Tor am langen Pfosten (22.) zum 1:1. In der Folge wurde es hitziger auf dem Eis, Andrew Yogan kassierte eine große Strafe nach einer Auseinandersetzung mit Max Newton, bei der der Dresdner die Fäuste einsetzte. Doch die Eislöwen überstanden insgesamt sieben Minuten in Unterzahl im zweiten Drittel schadlos. Der Knackpunkt laut Trainer Niklas Sundblad: "Es war sehr spannend bis zur letzten Sekunde mit dem glücklichen Ende für uns."

Petteri Kilpivaara und Niklas Sundblad

Läuft bei den Dresdner Eislöwen: Coach Niklas Sundblad konnte letztlich den sechsten Sieg in Folge bejubeln.

In einem Spiel auf des Messer Schneide zeigten die Eislöwen in der 49. Minute die Zähne und trafen: Yogan legte für Trevor Turnbull auf, der die Gäste jubeln ließ. 92 Sekunden vor dem Ende traf dann Fox nach Turnbull-Vorarbeit ins leere Tor zur vermeintlichen Vorentscheidung. Doch die Pinguine netzten nur Sekunden später durch Leon Niederberger (60. Minute). Es folgten hektische Momente mit Strafen auf beiden Seiten, in denen Dresden den eigenen Kasten sauber hielt.

Eispiraten Crimmitschau bestätigen gegen ESV Kaufbeuren Aufwärtstrend

Na geht doch: Die Eispiraten Crimmitschau haben nach dem Auswärtssieg bei den Starbulls aus Rosenheim auch vor heimischen Publikum nachgelegt und mit 5:1 (3:0, 1:0, 1:1) gegen den ESV Kaufbeuren gewonnen. Dabei konnte vor allem der Schwede Tobias Lindberg glänzen.

Im Sahnepark erwischten Westsachsen einen echten Sahnestart: Die Eispiraten schlugen in den richtigen Momenten zu. Rotierte die erste Reihe der Joker gerieten die Piraten meist ins Schwimmen. In der Offensive sah es auf Seiten der Eispiraten schon wesentlich gefälliger aus. Alle drei Tore waren schön raus kombiniert und man nutzte die Fehler der Gäste aus Kaufbeuren eiskalt aus. Ladislav Zikmund (9.), Gregory Kreutzer (12.) und Tobias Lindberg (18.) sorgten für eine sorgenfreie 3:0-Führung.

Auch danach blieben die Hausherren das spielbestimmende Team. Erneut traf der umtriebige Lindberg und erhöhte auf 4:0 (21.). Im dritten Drittel setzte Dominik Walsh noch einen drauf und sorgte mit dem 5:0 (45.) für die Vorentscheidung. Die personell arg gebeutelt angetretenen Gäste konnten jedoch durch Samir Kharboutli noch den Ehrentreffer erzielen (46.).

Tobias Lindberg EPC mit goldenem Helm

Der Mann des Abends! Der Schwede Tobias Lindberg glänzt weiter bei den Eispiraten Crimmitschau und konnte gegen Kaufbeuren zwei Treffer dazusteuern.

Lausitzer Füchse verlieren Tore-Spektakel gegen "Lieblings-Gegner" Ravensburger Towerstars

Die Ravensburg Towerstars blieben auch im dritten Saison-Duell nicht der Lieblings-Gegner der Lausitzer Füchse. Das Team von Christof Kreutzer hat am Samstagabend (29.12.2024) mal wieder eine Niederlage gegen die Baden-Württemberger einstecken müssen und verlor mit 4:6 (1:2, 2:3, 1:1).

Bereits zwei Mal mussten die Füchse diese Saison ohne Punkt- und Torerfolg aus Duellen mit den Towerstars gehen. Und auch das dritte Duell verlief absolut suboptimal, denn die Sachsen fanden im ersten Drittel keinen Offensiv-Schlüssel, um die Ravensburger zu knacken. Und noch dazu kassierte Weißwasser zwei Gegentreffer durch Louis Latta (10.) und Mathew Santos (18.). Lediglich Jérémy Beaudry konnte mit einem verdeckten Abschluss den 1:2-Anschluss herstellen (20.). Nach 140 Minuten!! der erste Lausitzer Treffer in dieser Saison gegen die Schwaben.

Im zweiten Drittel zog das Tempo auf dem Eis merklich an. Beide Teams agierten mit offenem Visier und erzielten ordentlich Tore. Nur mussten die Lausitzer letztendlich einen 3:5-Rückstand hinnehmen. Da konnten auch die zwischenzeitlichen Anschluss-Treffer von Charlie Jahnke (22.) zum 2:3 und Clarke Breitkreuz (26.) zum 3:4 nicht die Partie zum Kippen bringen. Und das änderte sich auch im abschließenden Drittel nicht. Erst trafen die Gäste zum 3:6 durch Jan Nijenhuis (42.) und den letzten Treffer zum 4:6 erzielten wieder die Füchse durch Lane Scheidl (48.). Damit mussten die Sachsen nach drei Heimerfolgen in Serie mal wieder eine Pleite einstecken.

Christof Kreutzer

Zu wacklige Defensive, zu wenig Kreativität im Angriff: Füchse-Coach Christof Kreutzer konnte mit der Vorstellung seiner Kufencracks gegen Ravensburg nicht zufrieden sein.

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towo/jar