Auszeichnung Denise Herrmann-Wick ist Sportlerin des Jahres 2023
Im Sommer beendete Biathletin Denise Herrmann-Wick ihre großartige Karriere. Nun wurde sie zur Sportlerin des Jahres 2023 ausgezeichnet. Auch Turner Lukas Dauser und die deutsche Basketball-Nationalmannschaft räumten ab.
Die inzwischen zurückgetretene Biathletin Denise Herrmann-Wick, der Turner Lukas Dauser und die deutsche Basketball-Nationalmannschaft sind Deutschlands "Sportler des Jahres". Die Gewinner der zum 77. Mal ausgetragenen Sportjournalistenwahl wurden am Sonntag (17.12.2023) bei der Gala im Kurhaus von Baden-Baden geehrt.
Herrmann-Wick mit märchenhaftem Karriereende
Herrmann-Wick gewann bei der Heim-WM in Oberhof im Februar einen WM-Titel im Sprint und holte zudem zwei Silbermedaillen in der Verfolgung und der Staffel. Die 34-Jährige setzte sich bei der Wahl mit 1.276 Punkten knapp vor Darja Varfolomeev (1.255) und Katharina Schmid (früher Althaus) mit 1.208 Zählern durch.
Denise Herrmann-Wick
Varfolomeev gewann in der Rhythmischen Sportgymnastik fünfmal WM-Gold, Skispringerin Althaus sicherte sich bei der Nordischen Ski-WM in Planica drei Titel und einmal Bronze. Für Herrmann-Wick war es die letzte Chance auf die Auszeichnung, denn sie beendete nach der vergangenen Saison ihre Laufbahn. Vor kurzem teilte die Ex-Biathletin mit, dass sie und ihr Mann Thomas Wick im Jahr 2024 ihr erstes Kind erwarten.
Wellbrock hat gegen Dauser das Nachsehen
Bei den Männern fiel das Votum deutlicher aus. Turner Dauser erhielt von den votierenden Journalisten nach der WM-Goldmedaille am Barren 1.753 Punkte und landete damit deutlich vor Schwimmer Florian Wellbrock (1.062) und Ruderer Oliver Zeidler (865). Vor der Ehrung war darüber diskutiert worden, warum Basketballer Dennis Schröder nicht auf der Vorschlagsliste für die Einzelsportler stand. Das ist bei der Ehrung seit Jahren Usus, wenn der besagte Sportler mit seinem Team nominiert ist.
Schröder durfte trotzdem jubeln, denn die Basketball-Weltmeister wurden erwartungsgemäß mit deutlichem Vorsprung zur Mannschaft des Jahres gewählt. Mit 2.539 Punkten landete das Team von Bundestrainer Gordon Herbert klar vor den Eishockey-Silbergewinnern (1.718) und den Hockey-Weltmeistern (1.119). Das Team um Schröder gewann im September völlig überraschend WM-Gold in Manila und besiegte auf dem Weg zum Triumph auch Topfavorit USA.
dpa