Leichtathletik | EM in Rom Chemnitzer Dreispringer Max Heß EM-Fünfter
Der Chemnitzer Dreispringer Max Heß hat bei der EM in Rom das Podium verpasst. Der Ex-Europameister durfte in einem Wettkampf mit Weltklasse-Leistungen lange auf Bronze hoffen.
Der Chemnitzer Ex-Europameister Max Heß hat sich bei der Leichtathletik-EM in Rom den Traum von einer weiteren EM-Medaille im Dreisprung nicht erfüllen können. Beim spektakulären Titelgewinn des Spaniers Jordan Alejandro Diaz Fortun, der mit der drittbesten Weite (18,18 Meter) der Geschichte triumphierte, sprang der Sachse 17,04 m und wurde am Ende Fünfter. Heß lag lange nur vier Zentimeter hinter Bronze. Am Ende fehlten 35 Zentimeter zum Podium.
Heß nach schnellem 17-Meter-Sprung lange gut dabei
Die Qualifikation hatte Heß, der 2016 in Amsterdam Europameister mit 17,20 Metern geworden war, ebenfalls mit der viertbesten Weite abgeschlossen. Auch im Finale konnte der Sportsoldat, der bei Hallen-Europameisterschaften in den vergangenen Jahren viermal Bronze geholt hatte, nach seinem ersten 17-m-Sprung der Freiluftsaison bis zum Ende auf das Podest zumindest schielen. Sein letzter Sprung hätte an seiner Freiluft-Bestweite von 17,20 Metern kratzen können, doch er trat 2,8 Zentimeter über. Danach verbarg der Athlet des LAC Erdgas Chemnitz sein Gesicht vor Enttäuschung.
Nach der Qualifikation hatte Max Heß Zuversicht verströmt.
Weltklasse-Duell um Gold
Im Kampf um Gold lieferte sich Diaz Fortun ein Weltklasse-Duell mit dem portugiesischen Titelverteidiger Pedro Pichardo, der mit 18,04 m und Meisterschaftsrekord im zweiten Versuch vorlegt hatte. Doch der Iberer konterte fantastisch. Nur Weltrekordler Jonathan Edwards (1995/18,29) und der US-Amerikaner Christian Taylor (2015/18,21) sprangen jemals weiter. Bronze holte der Franzose Thomas Gogois mit 17,38 m im letzten Versuch.
sid/cke