Handball | Bundesliga Big Points für Wildcats – Sachsen Zwickau ohne Chance
Union Halle-Neustadt hat das Abstiegsduell in Bad Wildungen für sich entschieden. Die Wildcats verschaffen sich damit Luft im Abstiegskampf. Für Sachsen Zwickau wird es nach der Niederlage in Blomberg immer enger.
Unterschiedlicher hätte der 14. Spieltag der Handball-Bundesliga für Union Halle-Neustadt und Sachsen Zwickau nicht laufen können. Während die Wildcats das Kellerduell bei den Bad Wildungen Vipers mit 33:30 gewinnen konnten und damit wichtige Punkte gegen den Abstieg holten, steht dem BSV Sachsen Zwickau nach der 20:33-Niederlage bei der HSG Blomberg-Lippe das Wasser bis zum Hals.
Halle-Neustadt mit den besseren Nerven
Dass es für die Teams in Bad Wildungen um viel ging, zeigte sich von Beginn an. Die Nervosität war auf beiden Seiten spürbar. Die Hallenserinnen verschliefen ein wenig die Anfangsphase und lagen nach 13 Minuten mit 5:7 zurück. Aber mit vier Toren in Serie wendete der SV Union das Blatt und lag drei Minuten später mit 9:7 vorn. Beim Stand von 16:15 ging es in die Pause.
Die Gastgeberinnen starteten besser in die zweite Halbzeit und führten drei Minuten nach dem Wiederanpfiff mit 18:17. Doch die Saalestädterinnen konterten mit einem 7:3-Lauf auf 24:21 (40.) und verteidigten diesen Vorsprung bis zum Abpfiff. Beste Werferin war Emma Hertha mit sieben Toren. Durch den ersten Auswärtssieg dieser Saison hat Halle-Neustadt nun vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
Ein sichtlich enttäuschter BSV Sachsen Zwickau-Trainer Norman Rentsch (Archiv-Foto)
Zwickau zu harmlos in Blomberg
Auf diesem 12. Rang steht weiterhin der BSV Sachsen Zwickau, der in Blomberg schwer ins Spiel fand. Erst nach fast sieben Minuten gelang den Sächsinnen der erste Treffer durch Ema Hrvatin (4:1). Das Rentsch-Team schaffte es in der ersten Hälfte nur selten, die Blomberg-Defensive zu überwinden. So ging es mit einem deutlichen Rückstand (16:7) in die Pause.
Kurz nach dem Wiederanpfiff lag Blomberg erstmals mit zehn Toren vorn (17:7/31.). Zwickau war in der zweiten Hälfte zwar besser im Spiel, leistete sich aber zu viele Fehler, um das Ergebnis freundlicher zu gestalten. Beste Werferin und gleichzeitig überragende Spielerin war Blombergs Nieke Kühne mit acht Treffern. Beim BSV glänzte Emma Montag mit fünf Toren und einer Wurfquote von 100 Prozent.
red/dpa