Fußball | Regionalliga Abgeklärte Greifswalder schlagen Chemie Leipzig
Chemie Leipzig muss die zweite Niederlage in Folge verkraften. Gegen ambitionierte Greifswalder gerieten die Leutzscher zeitig ins Hintertreffen. Die erneute Niederlage konnte auch eine starke Schlussphase nicht verhindern.
Die BSG Chemie Leipzig hat ihr Heimspiel gegen den Greifswalder FC verloren. Nach Ablauf der Spielzeit stand es 1:2 (0:2). Etwas mehr als 4.200 Zuschauer verfolgten die Partie. Durch die Heimniederlage verweilen die Leipziger zunächst auf Platz acht.
Kalte Dusche zum Start
Greifswald begann sehr konzentriert und erarbeitete sich von Beginn an Feldvorteile. Mit der ersten Chance konnten die Gäste in Führung gehen. Bastian Strietzel (4.) verwertete eine Brandt-Ecke mit dem Kopf. Mit der Führung im Rücken wurden die Gäste deutlich sicherer, ihre Ballbesitzphasen länger. In der 22. Minute resultierte diese Überlegenheit im 2:0 für den GFC. Ein langer hoher Ball von Pascal Schmedemann hinter die Leipziger Kette reichte aus, um die BSG-Defensive auszuhebeln. Soufian Benyamina vollstreckte humorlos ins untere rechte Eck.
Soufian Benyamina (Greifswalder FC) bejubelt mit Bastian Strietzel (5, Greifswalder FC) dessen Tor zum 0:1.
Nach einer halben Stunde arbeiteten sich die Hausherren besser in die Partie. Mehr als einen geblockten Schuss von Cemal Kaymaz (40.) und einen Freistoß von Florian Brügmann (42.) ließen die Greifswalder aber nicht zu.
Starke Schlussphase reicht nicht
Die erste Chance nach dem Seitenwechsel gehörte den Gastgebern. Florian Kirstein scheiterte aus spitzem Winkel an Jakub Jakubov (53.). Danach übernahmen die Greifswalder wieder das Zepter und verpassten mehrfach die Vorentscheidung. Soufian Benyaminas Kopfball (59.) hielt Benjamin Bellot stark, Pascal Schmedemanns Schuss ging knapp vorbei (60.).
Hart umkämpfte Schlussminuten. Hier kämpfen Corvin Kosak (Greifswald) und Tobias Reithmeir (Chemie Leipzig) um den Ball.
Ab der 70. Minute pressten die Jagatic-Schützlinge deutlich höher und brachten bis dahin sichere Greifswalder in Verlegenheit. Eine Viertelstunde vor Abpfiff netzte Mäder nach Zuspiel von Stanley Ratifo eiskalt zum Anschluss ein (75.). Chemie drückte nun auf den Ausgleich, doch Tim Bunges Abschlüsse fanden nicht den Weg ins Tor (79./90.+1).
Unschöne Szenen gab es dann nach dem Spiel zu sehen. Ein Wortgefecht am Dammsitz eskalierte, sodass Greifswalder Spieler über den Zaun kletterten. Ordner und Chemie-Trainer Miroslav Jagatic beruhigten die Situation.
cpr