Fußball | 2. Bundesliga 1. FC Magdeburg: Fragwürdiges Banner beschäftigt den DFB
Beim Zweitliga-Spiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem Karlsruher SC haben die Heimfans ein Banner mit einem fragwürdigen Logo und Text gezeigt. Der DFB-Kontrollausschuss prüft das, der Verein distanziert sich.
Ein Banner im Magdeburger Fanblock beim Zweitliga-Spiel des 1. FC Magdeburg gegen den Karlsruher SC (2:2) beschäftigt den Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Wie der Verband am Montag (23. September 2024) mitteilte, werde der Vorfall vom Kontrollausschuss geprüft. Eine Stellungnahme des DFB werde jedoch nicht vor einer Bewertung durch die Sportgerichtsbarkeit erfolgen.
Spruch aus der Nazi-Szene?
Zu Beginn der Partie war auf dem Banner - von Pyrotechnik umrahmt - zu lesen: "Schützt die Heimat vor fremden Fahnen – schreitet voran und habt kein Erbarmen." In der Spruch-Mitte war zudem ein großes FCM-Logo abgebildet, das an das Wappen des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR erinnert. Bei dem Spruch handelt es sich um eine Liedzeile einer Magdeburger Band mit Verbindungen ins rechte Milieu.
Kurze Stellungnahme des FCM
Der 1. FC Magdeburg nahm am Montag in einem knappen Statement Stellung. "Wir befinden uns im ständigen Dialog mit der aktiven Fanszene und werden dieses Thema zeitnah offen sowie mit hoher Priorität besprechen. Fest steht: Der 1. FC Magdeburg steht uneingeschränkt für Toleranz und Vielfalt. Diese Werte sind für uns von großer Bedeutung und prägen unser tägliches Handeln", teilte der Club auf seiner Internetseite mit.
SpiO/dpa