Celine Jebens könnte am Samstag starten.

Wiesbaden will wieder überzeugen VC Wiesbaden vor Saisonstart: "Das wird gigantisch"

Stand: 28.09.2024 09:49 Uhr

Nach einer beeindruckenden Runde startet der VC Wiesbaden in die neue Saison. Die Mannschaft leidet unter Verletzungspech, doch zeigt sich bereit für den nächsten Paukenschlag.

Die Zeit bis zum Saisonauftakt kann lang werden. Und beim VC Wiesbaden zog sich das Vorgeplänkel noch ein bisschen länger hin. Denn am Freitag ging es auf eine acht- bis neunstündige Busfahrt nach Schwerin, wo am Samstag (18 Uhr) die Volleyball-Bundesliga für die Hessinnen mit einem Auswärtsspiel beginnt. "Wir hatten viele Spiele in der Vorbereitung, vielleicht zu viele. Wir mussten zwar einige Verletzungen beklagen, aber haben jetzt eine bessere Abstimmung. Wir sind ein kleines, aber sehr spielfähiges Team", sagt Trainer Benedikt Frank auf hr-sport-Nachfrage.

Das Team setzt auf technische Finesse und Geschwindigkeit, um so etwaige Größennachteile auszugleichen. Helfen sollen dabei gleich fünf Neuzugänge. Frank sagt dazu: "Der Kader hat sich ein bisschen verändert, aber wir sind froh, sehr viele Spielerinnen gehalten zu haben." Verzichten müssen die Wiesbadenerinnen weiter auf ihre Kapitänin Nina Herelova. Sie befindet sich nach ihrem Kreuzbandriss noch in der Reha und wird erst im Winter wieder zum Team stoßen können.

Viertelfinals sind wieder das Ziel

In den Vordergrund spielen könnte sich eine Newcomerin. Die 20 Jahre alte Celine Jebens soll im vergangenen Jahr und den jüngsten Einheiten einen großen Sprung nach vorne gemacht haben. Die Diagonalangreiferin ist eine talentierte deutsche Spielerin in einem ansonsten internationalen Kader. Der Coach lobt: "Sie hat sehr viel gelernt und soll näher rankommen. Vielleicht spielt sie am Samstag sogar von Beginn an." Hinzu kommt, dass die Wiesbadener den Vertrag mit Anneclaire Ter Brugge, ebenfalls Diagonalangreiferin, wegen wirtschaftlicher Auflagen auflösen mussten.

Insgesamt hat der VCW zuletzt die Erwartungen übertroffen, in der vergangenen Spielzeit ging es im Europapokal bis ins Halbfinale, bei der deutschen Meisterschaft ins Viertelfinale der Play-Offs. Das erste Spiel gegen den Dresdner SC wurde sogar gewonnen, bevor zwei Niederlagen das Aus bedeuteten. Auch in der anstehenden Saison wollen die Spielerinnen wieder ins Viertelfinale - und zwar in beiden Wettbewerben. "Dann hätten wir schon unfassbar viel erreicht. Das Team dafür haben wir aber", sagt der Trainer. Im Hinblick auf das Programm spricht er von schweren Aufgaben, prognostiziert aber auch: "Das wird gigantisch."