Neues Dekret in Neapel Hängepartie für Fans von Eintracht Frankfurt geht weiter
Die Fans von Eintracht Frankfurt haben für das Champions-League-Duell bei der SSC Neapel weiterhin keine Planungssicherheit. Die Präfektur kontert die Entscheidung des Verwaltungsgerichts.
Philipp Reschke ist als Vorstand bei Eintracht Frankfurt für Fanangelegenheiten verantwortlich. Der Jurist tritt derzeit beinahe täglich vor die Mikrofone. Das Hickhack um die Frage, ob Fans der Hessen beim Champions-League-Duell in Neapel am Mittwochabend im Estadio Diego Armando Maradona dabei sein dürfen, hält den Klub im Atem.
Rückschlag nach Meilenstein für die Eintracht
Die Entscheidung der Präfektur vom Dienstag, wonach es keinen Kartenverkauf an Eintracht-Fans geben dürfe, wurde am Samstag vom Verwaltungsgericht Kampanien einkassiert. Reschke sprach nach der Aufhebung des Ausschlusses einerseits von einer "unerwarteten Genugtuung, einem Meilenstein".
Er vermutete andererseits schon: "Ich gehe davon aus, dass sich am Status Quo noch etwas ändert." Reschke sollte Recht behalten, der nächste Rückschlag folgte. Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Sonntagabend berichtet, hat die Präfektur für diese Partie eine neue Maßnahme verhängt.
Neue Maßnahme des Präfekten aus Neapel
Das Verkaufsverbot wurde auf Menschen aus Frankfurt beschränkt. Zuvor lautete die Maßnahme, dass es keinen Karten-Verkauf an in Deutschland wohnhafte Personen geben dürfe. Diese weitreichende Entscheidung wurde am Sonntagmorgen nach einer Sitzung des Provinzausschusses für Sicherheit und öffentliche Ordnung beschlossen.
Es handele sich dabei um eine Vorsichtsmaßnahme zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger Neapels. Die "schwerwiegenden Zusammenstöße" während des Hinspiels, die es außerhalb des Stadions in der Stadt gab, werden als Grund aufgeführt. Der Verkauf der rund 2.700 Karten, die den Gästen aus Frankfurt zustehen, wird damit weiterhin blockiert. Der Streit geht somit in die nächste Runde.