Florian Kohfeldt muss auf zahlreiche Spieler verzichten.

Lilien vor dem Spiel gegen Karlsruhe Lilien vor dem Spiel gegen Karlsruhe: Kohfeldt will den coolen Moment

Stand: 05.03.2025 15:31 Uhr

Es ist weiterhin nicht die Rückrunde des SV Darmstadt 98. Gegen den Karlsruher SC soll nun endlich die Trendwende gelingen. Dafür sollen auch die Fans wieder ein Faktor werden.

Die Temperaturen steigen, der Frühling steht vor der Tür und für den SV Darmstadt 98 bleibt es auch im März eine schwierige Rückrunde. Sieben Spiele sind in 2025 gespielt, nur eines davon konnten die Lilien gewinnen, vor zwei Wochen gegen Schalke. Die Trendwende war das 2:0 jedoch nicht, nur eine Woche später hieß es 1:4 gegen den 1. FC Magdeburg. Es ist bislang noch nicht das Jahr des SV Darmstadt 98.

Immerhin: Die Leistung in Magdeburg war zumindest bis zum Ausgleich ordentlich. "Wir haben 55 Minuten ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht. Das 1:1 ist dann ein Knackpunkt", sagte Trainer Florian Kohfeldt am Mittwoch auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den Karlsruher SC am Freitag (18.30 Uhr). "Da ist eine emotionale Situation in der Mannschaft entstanden, die nicht gut ist", so Kohfeldt über die vier Gegentore. "Man muss die richtigen Lehren daraus ziehen. Wir fokussieren uns auf Karlsruhe."

Kohfeldt: "Der KSC schaut wieder so ein wenig nach oben"

Gegen den KSC haben die Lilien nun die nächste Chance, wieder in die Spur zu finden. Die Badener, die ebenfalls schlecht aus der Winterpause kamen und nur einen Punkt aus den ersten fünf Rückrundenspielen sammelten, zeigten zuletzt wieder aufsteigende Form und schlugen Magdeburg und den 1. FC Köln.

Auch deshalb ist Kohfeldt gewarnt. "Das ist eine sehr reife und erwachsene Mannschaft. Mit Marvin Wanitzek haben sie einen absoluten Unterschiedsspieler. Der KSC schaut wieder so ein wenig nach oben", so Kohfeldt über den Tabellen-Neunten.

Kohfeldt: "Freitagabends am Bölle gab es schon viele coole Momente"

Trotz der überschaubaren Ausbeute in 2025 ist für Kohfeldt nicht alles schlecht, "optimistisch macht mich, dass man in den vergangenen Wochen einen gewissen Rhythmus bei uns erkannt hat", sagte er. Wichtig werde es gegen den KSC, "eine gute Mischung aus Energie und Geradlinigkeit, aber auch Geduld" an den Tag zu legen. Einerseits.

Andererseits sollen auch die Fans eine Rolle spielen. Denn wie leicht das Stadion anzuzünden ist, konnte man eindrücklich gegen Schalke verfolgen, als die Lilien mit zwei Toren in den ersten fünf Minuten das Stadion in ein Tollhaus verwandelten. "Das Bölle soll am Freitag ein Faktor sein. Wir werden versuchen, das Band zu den Zuschauern zu verknüpfen", so Kohfeldt. "Freitagabends am Bölle gab es schon viele coole Momente."

Kohfeldt: "Das sollte uns nicht noch einmal passieren"

Verzichten muss er dabei weiterhin auf zahlreiche Spieler, die personelle Situation bei den Lilien bleibt angespannt. "Clemens Riedel ist nach seiner Gelbsperre wieder dabei. Sonst fehlen alle, die auch gegen Magdeburg gefehlt haben", so Kohfeldt. Soll heißen: Fabian Holland, Matthias Bader, Paul Will, Christoph Zimmermann, Kai Klefisch, Oscar Vilhelmsson, Othmane El Idrissi, Fabian Nürnberger und Philipp Förster fehlen verletzt, erkrankt oder gesperrt.

Emotionale Situationen soll es am Freitag dann auch wieder geben, aber diesmal in positiver Hinsicht. "Wir waren gegen Magdeburg immer wieder gefährlich. Das soll die Mannschaft mitnehmen", so Kohfeldt. "Wir müssen dennoch gerade nach solchen Momenten wie Gegentoren klar bleiben und zusammenbleiben. So eine halbe Stunde wie in Magdeburg sollte uns nicht noch einmal passieren."