Michael Fink war anderthalb Jahre für Besiktas am Ball.

Fink über den nächsten Eintracht-Gegner Michael Fink über Eintracht-Gegner Besiktas: "Das tut schon auch in den Ohren weh"

Stand: 01.10.2024 13:43 Uhr

Michael Fink ist einst von der Eintracht in die Türkei zu Besiktas gewechselt. Er warnt vor dem Europa-League-Spiel vor der "hitzigen Stimmung", hat aber Vertrauen in die Frankfurter.

Wenn Michael Fink an seine Zeit bei Besiktas in Istanbul denkt, fällt ihm sofort eine Partie ein, bei der er selbst gar nicht auf dem Platz stand. "Im Champions-League-Spiel gegen Manchester United hat das Stadion 90 Minuten lang bei jedem Ballkontakt gepfiffen", berichtete er im hr-heimspiel! am Montag über die Geräuschkulisse der heimischen Fans, die er im September 2009 von der Bank aus mitbekam. "Das tut schon auch in den Ohren weh."

Wechsel im Jahr 2009

Eine ähnlich "hitzige Stimmung" erwartet er am Donnerstag (21 Uhr), wenn seine beiden Ex-Vereine in der Europa League aufeinandertreffen. "Da gilt es für die Eintracht, einen kühlen Kopf zu bewahren", sagte er. "Dann werden sie auch als Sieger vom Platz gehen."

Fink war 2009 nach drei Jahren in Frankfurt in die Türkei gewechselt - um dort Champions League spielen zu können. "Im ersten Jahr lief alles sehr gut, im zweiten gab es einen Trainerwechsel", so Fink. Unter Bernd Schuster kam er kaum noch zum Zug und verließ den Club nach anderthalb Jahren wieder.

"Die Leute geben ihr letztes Hemd für den Fußball"

Bleibende Eindrücke hat die Zeit am Bosporus beim 42-Jährigen, der aktuell als Spielertrainer in der Regionalliga beim FC Gießen fungiert, aber trotzdem hinterlassen. "Die Emotionalität der Fans, das Land, die Stadt, das ist noch mal anders und extremer als in Deutschland. Die Leute geben ihr letztes Hemd für den Fußball", erzählte er. "Das wird für die Eintracht definitiv ein Highlight-Spiel."

Michael Fink im Trikot des FC Gießen

Michael Fink im Trikot des FC Gießen

Favorit ist für ihn dennoch das Team von Trainer Dino Toppmöller: "Ich glaube, dass die Eintracht qualitativ besser ist", sagte er. Und stellte den Frankfurtern sogar noch eine Überraschung gegen Bayern München im kommenden Bundesliga-Spiel (Sonntag, 17.30 Uhr) in Aussicht: "In der aktuellen Form ist alles möglich. Die Bayern sind in der Defensive nicht sattelfest." Aber zunächst gilt es, mit einem Sieg im Gepäck und möglichst ohne Ohrenschmerzen aus Istanbul zurückzukehren.