Und es geht schon wieder los: Die Eintracht startet in die zweite Saisonhälfte.

Fahrplan, Transfers, Ziele Fahrplan, Transfers, Ziele: Was bei Eintracht Frankfurt jetzt wichtig ist

Stand: 02.01.2025 07:33 Uhr

Nach nur zwölf Tagen Pause fährt Eintracht Frankfurt den Betrieb im Stadtwald wieder hoch. Wir geben fünf Antworten auf fünf Fragen zu den aktuell drängendsten Themen rund um den Fußball-Bundesligisten.

Jetzt, da St. Barth wieder das Weihnachts-Badehosen-Bikini-Yoga der Liierten Trapp/Goulart hat erleben dürfen; da Dubai traditionell in den Genuss eines Weltmeistermachers namens Götze kam (oder umgekehrt); da die Bretter, die für manch einen die Welt bedeuten, unter den Skistiefeln des Sportvorstandes klemmten; da alle Bilanzen für 2024 gezogen sind; da Knallerei und Katerei überstanden sein sollten. Jetzt also, geht‘s wieder los. Fünf Fragen, fünf Antworten zu den aktuell wichtigsten Themen rund um Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt.

1. Wie sieht der Fahrplan bis zum Bundesliga-Start aus?

Am Donnerstag bittet Trainer Dino Toppmöller seine Spieler vormittags zu individuellen Untersuchungen und der Leistungsdiagnostik. Wer hat zu viel Gans gefuttert, wer ist zu wenig gejoggt? Anschließend geht es am Nachmittag raus auf den Übungsplatz.

Denn Zeit zu verlieren haben die Fußballer und ihr Coach nicht. Schon am 11. Januar steht das erste Ligaspiel auf Sankt Pauli an, soll am Millerntor das Ende der Negativserie in Angriff genommen werden. Dazwischen proben die Frankfurter einmal für den Ernstfall. Gastgeber des Testkicks am Sonntag, 5. Januar, am Mainzer Bruchweg ist der 1. Fußball- und Sportverein 1905.

2. Was wartet auf die Hessen im Pflichtspiel-Betrieb?

Auf das eine Mammut-Programm folgt gleich das nächste. Durchatmen ist nicht für den Tabellendritten der Bundesliga. Allein im Januar müssen die Frankfurter sechs Mal ran - vier Spiele in der Liga, zwei im Europapokal. Die Gegner in kalendarischer Reihenfolge: FC St. Pauli (Auswärts), SC Freiburg (Heim), Borussia Dortmund (H), Ferencváros Budapest (H), TSG Hoffenheim (A), AS Rom (A).

Sollten es die Hessen in der Europa League unter die besten Acht packen, wartet im Februar immerhin ein entspannterer Terminplan ohne sogenannte Englische Wochen. Gelingt das nicht, müsste die Eintracht erneut sechs Partien binnen eines Monats absolvieren (vier in der Liga, zwei in den Europa-League-Playoffs).

Eintracht-Sportchef Markus Krösche im Exklusiv-Interview

3. Was wird sich im Januar am Kader ändern?

Genaues weiß man nie. Wahrscheinlich aber ist: nicht allzu viel. Das jedenfalls hat Sportvorstand Markus Krösche, der Skifahrer (siehe Textanfang), im Interview mit dem hr-sport gesagt. Einen großen Kader-Umbau wie im vergangenen Januar soll es nicht geben, als Trainer Toppmöller mit Sasa Kalajdzic, Donny van de Beek und Hugo Ekitiké gleich drei potenzielle Stammkräfte dazubekam.

Als Verkaufskandidat gilt einzig Junior Dina Ebimbe, der im Dezember nie im Kader stand und beim Jahres-Halali gegen Mainz 05 nicht mal mehr im Stadion gewesen sein soll, sondern in seiner Heimat Paris. Kommt ein Club und bietet genug Geld, wird die Eintracht ihn ziehen lassen. Im Gegenzug brutzelte zuletzt in der Gerüchteküche der Name des Tempodribblers Ruben Vargas. Der FC Augsburg möchte ihn im Januar verkaufen, wäre der Schweizer im Sommer doch ablösefrei. Ob er zur Eintracht kommt? Abwarten.

Möglich ist zudem, dass Sportchef Krösche personelle Vorgriffe tätigt. Im vergangenen Jahr machte er zum Beispiel die Verpflichtungen der Perspektivspieler Nathaniel Brown, Aurèle Amenda und Jean-Mattéo Bahoya dingfest. Sicher ist derweil: Omar Marmoush gibt die Eintracht nicht ab. Noch nicht. Im Sommer könnte (wird?!) das anders aussehen, die Planungen laufen.

4. Was nimmt sich Trainer Toppmöller vor?

Der 44-Jährige sieht sein Team "auf einem guten Weg". Freilich versuche ein ambitionierter Trainer wie er aber immer an Stellschrauben zu drehen. "Können wir im System eine Nuance verändern? Können wir die Analyse verbessern? Können wir uns auf dem Fitnesslevel ein My verbessern? Da bist du als Trainer ständig auf der Suche." Vor allem aber will Toppmöller genau daran anknüpfen, womit er und seine Mannschaft im November aufgehört haben: mit dem Siegen.

5. Wie lauten die Ziele für die Rückrunde?

Auf daeinst gemachte Ansagen à la Vorstandssprecher Axel Hellmann oder Sportvorstand Krösche wurde diesmal verzichtet, stattdessen soll der eingeschlagene Weg konsequent weitergegangen werden. Konstanz ist für Boss Krösche der entscheidende Punkt. Gleichzeitig räumte er aber auch ein: "Natürlich ist es so, wenn man weit oben steht, dass man keine Plätze freiwillig abgeben will."

Für Erfolg in der Rückrunde müsse die Mannschaft von Beginn die nötige Schärfe reinbringen, die sie mitunter im Dezember vermissen ließ. Auch wenn Krösche und Co. das so nicht selbst formulieren: Die Qualifikation für die Europa League soll es mindestens sein, eine für die Champions League wäre kaum noch zu toppen. Im Europapokal wird gewiss einiges von den zu bespielenden Gegnern in der K.o.-Phase abhängen.