
Ex-Chef Heribert Bruchhagen Eintracht Frankfurt rührt an seinem Topteam-Zement
Eintracht Frankfurt hat sich als Spitzenteam in der Bundesliga etabliert. Unter Ex-Manager Heribert Bruchhagen waren die Hessen davon weit entfernt. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende lobt daher die geleistete Arbeit und hat einen klaren Wunsch.
Es ist nicht so, dass der Satz ihn verfolgt. Nein, so schlimm ist es nicht. Aber es ist ein Satz, der immer mit Heribert Bruchhagen in Verbindung gebracht werden wird. "Die Tabelle in der Bundesliga ist zementiert." So formulierte es der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Eintracht Frankfurt früher gerne. Das Schöne ist: Sein Ex-Club, die Eintracht, führt diese These in den vergangenen Jahren ein wenig ad absurdum.
Was Bruchhagen einerseits erfreut, wie er am Montag im heimspiel! des hr-fernsehens erklärte: "Es ist doch schön, wenn einer aus der These ausbricht. Und das hat die Eintracht gemacht." Was ihn andererseits aber zu einer weiteren Zement-These bewegte: "Es ist genial, wie sich die Eintracht in eine neue Ebene bewegt hat. Sollte sie die Champions League erreichen, erreicht sie einen Etat, um Zement für sich selbst zu nutzen."
Bruchhagen sieht Eintracht auf gutem Champions-League-Weg
Frei nach dem Motto: Der alte Zement ist weg, her mit dem neuen. Oder um es mit Blick auf die aktuelle Tabelle zu formulieren: Nutzt die Eintracht die historische Chance auf den erstmaligen Einzug in die Champions League über die Bundesliga, kann sie laut Bruchhagen aufgrund der Mehreinnahmen in die Phalanx der Top-Teams in der Bundesliga eindringen.
Dass nach der Saison ein Europapokal-Platz für die Eintracht herausspringen wird, davon ist der Ex-Boss sowieso überzeugt. "Das müsste ja mit dem Teufel zugehen", betonte Bruchhagen. "Diese Punkte, die die Eintracht als Vorsprung hat, sind schon ein Pfund." Besonders der Sieg gegen Stuttgart am Samstag sei extrem wichtig gewesen. "Das Spiel hatte eine enorme Bedeutung. Die drei Punkte gegen Stuttgart waren mit die wichtigsten drei Punkte überhaupt. Im Bezug auf die Champions League hat die Eintracht einen riesigen Schritt gemacht."
Große Summen "wunderbar", aber ...
Sollten die Hessen tatsächlich das Ziel Königsklasse erreichen, hätte der einstige Manager einen Wunsch für seine Nachfolger in der Frankfurter Chef-Etage. Nach all den teuren Transfers wie Randal Kolo Muani oder zuletzt Omar Marmoush, wäre es aus seiner Sicht schön, wenn weitere Stars wie beispielsweise Hugo Ekitiké auch mal in Frankfurt bleiben würden.
"Es ist wunderbar, dass die Eintracht so große Summen erzielen kann", betonte Bruchhagen. "Es wäre aber schön, wenn es bald die Notwendigkeit für solche Verkäufe nicht mehr gibt." Für dieses Szenario müssten die Hessen aber noch weiter ordentlich am Zement rühren.