Comeback nach Karriereende Comeback nach Karriereende: Ex-Frankfurter Hinteregger kehrt in Profifußball zurück
Er war Publikums-Liebling bei Eintracht Frankfurt und wurde Europa-League-Sieger, jetzt ist er zurück: Martin Hinteregger steht zweieinhalb Jahre nach seinem Abschied vor seinem Profi-Comeback. Das Rentner-Dasein wurde ihm offenbar zu langweilig.
Transfer-Hammer in Waidmannsdorf! Mit diesen Worten inklusive Ausrufezeichen verkündete der fünffache österreichische Meister Austria Klagenfurt am Montag das Profi-Comeback von Martin Hinteregger.
Der frühere Abwehrspieler von Eintracht Frankfurt, der seine Karriere im Sommer 2022 eigentlich schon für beendet erklärt hatte, will es nach zweieinhalb Jahren im Vorruhestand noch einmal wissen. "Mir ist klar geworden, dass meine Geschichte als Fußballer noch nicht zu Ende geschrieben ist", betonte Hinteregger.
Hinteregger will sich beweisen
Der inzwischen 32-Jährige, der bei der Eintracht Publikums-Liebling war und Europa-League-Sieger wurde, soll am Dienstag ins Training des österreichischen Bundesligisten einsteigen. Da "Hinti" zuletzt als Spielertrainer für den Amateurclub SGA Sirnitz aktiv war, ist er aber erst ab dem 1. Januar spielberechtigt. "Er hat wieder Feuer gefangen, die Motivation und der Ehrgeiz sind zurück", sagte Austria-Geschäftsführer Günther Gorenzel.
Ob Hinteregger, der zuletzt eher durch eine Rangelei mit einem Fan als durch sportliche Erfolge für Schlagzeilen sorgte, körperlich schon bereit ist für Profifußball, wird sich zeigen müssen. Seine Lust, im Team von Trainer Peter Pacult wieder an frühere Leistungen anzuknüpfen, ist aber spürbar. "Nach körperlich und mental sehr anstrengenden Jahren war es wichtig für mich, etwas Abstand zu gewinnen und mein Leben neu auszurichten", so Hinteregger. "Jetzt bin ich aber bereit, mich auf hohem Niveau zu messen und zu beweisen."
Austria die Schießbude der Liga
Dass die Austria, die in der Tabelle aktuell auf dem viertletzten Platz rangiert, die Hilfe von Hinteregger gut gebrauchen kann, steht ebenfalls fest. Die Kärtner haben in 13 Saisonspielen stolze 27 Gegentreffer gefangen und stellen damit die schlechteste Defensive der ganzen Liga. "Für mich ist es ein großer Ansporn, jetzt meine Erfahrungen weiterzugeben und insbesondere die jungen Spieler im Kader auf ihrem Weg zu unterstützen", so Hinteregger. "Ich kann es kaum erwarten, wieder auf dem Platz zu stehen."