Trainersuche beim FC Bayern Auch Benfica-Trainer Schmidt kommt nicht in Frage
Mit Roger Schmidt hat der nächste potentielle Tuchel-Nachfolger den FC Bayern München abblitzen lassen. Der Pool der Wunschkandidaten wird kleiner. Bleibt mangels Alternativen doch Thomas Tuchel im Amt?
Die ewig erscheinende Trainersuche beim FC Bayern München geht in die nächsten Runde(n). Der Rekordmeister muss den nächsten Kandidaten von der Liste streichen: Der frühere Leverkusener Roger Schmidt hat sich am Samstag klar zu seinem Klub Benfica Lissabon bekannt.
"Ich habe meinen Vertrag bei Benfica im vergangenen Jahr ganz bewusst bis 2026 verlängert. Die Mannschaft hat in den zurückliegenden zwei Jahren eine überragende Entwicklung genommen und wir sind gemeinsam dabei, die neue Saison zu planen", zitierte der kicker Schmidt aus der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim FC Famalicao.
Nächste Anfrage an Lopetegui
Der Pool an potentiellen Trainern wird kleiner: Vor Schmidt hatte auch Xabi Alonso (Bayer Leverkusen), Bundestrainer Julian Nagelsmann und der österreichische Nationalcoach Ralf Rangnick abgesagt. Der ebenfalls gehandelte Roberto De Zerbi bekannte sich zu Brighton & Hove Albion. Und der frühere spanische Nationaltrainer Julen Lopetegui, den der deutsche Fußball-Rekordmeister laut Sky und Bild angefragt haben soll, steht laut Guardian vor einem Engagement bei West Ham United in der Premier League.
Könnte Thomas Tuchel Trainer bleiben?
Bleibt mangels Alternativen Thomas Tuchel doch über die Saison hinaus Coach beim FC Bayern? Club-Präsident Herbert Hainer kontert die Spekulationen. "Die Vereinbarung steht", sagte Hainer am Samstag am Rande des vorzeitigen Titelgewinns der Bayern-Fußballerinnen in Leverkusen. Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund seien in vielen Gespräche mit möglichen Nachfolgern. "Ich bin überzeugt, wir werden einen guten Trainer präsentieren", sagte Hainer.
Eberl antwortet gereizt auf Nachfragen
Max Eberl reagierte auf die bohrenden Fragen zum Trainer-Poste dünnhäutig: "Wir werden schon den richtigen Trainer finden", sagte der 50-Jährige am Sky-Mikrofon vor dem Bundesligaspiel beim VfB Stuttgart. Die Absage Rangnicks, der sich zu seinem Engagement als österreichischer Nationaltrainer bekannt hatte, sei "sehr" überraschend gekommen, bekannte Eberl bei Sat. 1.
"Wir hätten ihn sehr gern bei Bayern gesehen. Aber es ist, wie es ist. Es ist vorbei." Ein Mensch habe "eine Entscheidung in seinem Leben gefällt", meinte Eberl weiter: "Ich habe in meinem Leben gelernt: Wenn eine Tür zugeht, geht eine andere auf, womit ich gar nicht gerechnet hätte, dass sie aufgehen könnte." Der FC Bayern sei weiter attraktiv, betonte Eberl. Dies könne man allein daran erkennen, dass "jede Wald-und-Wiesenzeitung" über die Trainersuche berichte.
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Quelle: Blickpunkt Sport 05.05.2024 - 21:45 Uhr